Las Vegas zieht Menschen unterschiedlichster Interessen an. Jetzt wurde ein Betrugsfall aufgedeckt, welcher im US-Bundesstaat Arizona begann. Zwei Männern gelang es mit einem Pyramidensystem über 7,5 Millionen Dollar von gutgläubigen Investoren zu erbeuten. Ihnen wurden lukrative Geldanlagen in Kryptowährungen und die Blockchain-Technologie versprochen. Stattdessen machten sie sich ein schönes Leben. Unter anderem in Las Vegas, wo sie in kurzer Zeit einen Millionenbetrag verspielten.
Nun müssen sich die beiden vor dem Bezirksgericht von Arizona verantworten. John C. gründete mit Zach S. eine Firma in 2017. Sie hörte auf den Namen „Zima Digital Assets“ und preiste die tollsten Geldanlagen an. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, gab er sich den Nicknamen „Kryp+0 K!ing“. Seine Firma kassierte Millionen ein, investierte diese aber niemals wie versprochen.
John C. muss sich dabei sehr gut verkauft haben, weil er wohl einige Prominente aus der Major Baseball League gewinnen konnte. Er wollte eine enorm hohe Rendite erwirtschaften. Mit der Betonung darauf, er habe die Kryptowährungen und Blockchain perfekt durchschaut.
Wie in einem Pyramidensystem üblich, erhielten die ersten Anleger irgendwann ihr Geld zurück. Allerdings wurde dieses nicht aus Gewinnen realisiert. Stattdessen nutzte John C. lediglich das Geld von neuen Investoren. Nebenbei zweigte er sich zur Finanzierung seines „Lebensstils“ etwas ab.
Mehr als 90 Personen soll er so betrogen haben, bis der Schwindel aufflog. Ende Januar erfolgte seine Festnahme und ebenso die seines Komplizen. Bis dahin konnten die Fahnder reichlich Beweise sammeln.
So auch über sein kurzweiliges Luxusleben in Las Vegas. Dort spielte er mit seiner Freundin und verlor über 1,4 Millionen US-Dollar. Alles im MGM Casino von Sin City. Was natürlich irgendwann auffiel und der Betreiber stellte die Spielverläufe zur Verfügung.
Etwas mehr als ein Jahr, vom August 2018 bis Dezember 2019, ließen sie es sich dort gut gehen. Der durchschnittliche Einsatz soll 5.000 Dollar betragen haben. Dem gerade einmal 28-Jährigen wird nun demnächst der Prozess gemacht. Immerhin hatte er zuvor ein paar schöne Tage an den Spieltischen erlebt.