Mit seinen etwa 38.000 Einwohnern besitzt Liechtenstein verhältnismäßig viele Spielbanken. Genau genommen sind es zwei Stück. Diese spielen pro Jahr mehr als 20 Millionen Franken an Abgaben ein. Die Geschäfte laufen gut, nicht zuletzt durch den Tourismus. Seit geraumer Zeit überlegt das Management daher zu expandieren. Hierfür holte man sich die Meinung der Bevölkerung ein. Bei einer Diskussionsrunde am Dienstag zeigte man sich von der Idee wenig begeistert.
Die „Fortschrittliche Bürgerpartei“ (FBP) hatte sich zuvor damit beschäftigt. Dieser war es wichtig, auch ein Stimmungsbild aus der Bevölkerung zu erfassen. Zur Gesprächsrunde erschienen nur etwa 15 Besucher. Alle anderen genossen wohl das schöne Wetter. Womöglich liegt deren Fokus auch bei ganz anderen Themen.
Landtagspräsident Albert Frick dürfte mit dieser Reaktion zufrieden sein. Er stellt sich gegen die Expansion der Casino-Kultur in Liechtenstein. „So viele positive Rückmeldungen habe ich danach in meiner ganzen politischen Karriere noch nie bekommen“, erklärte Frick.
Teilnehmerin Hermy Geissmann hätte sich mehr Beteiligung erhofft. Denn es sind hauptsächlich der Landtagspräsident und sie, welche sich als Widerstand formieren.