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Thema: Manipulations-Skandal an Spielautomaten in Schweizer konzessioniertem B-Casino

  1. #1
    Mobile Casino Tester Avatar von PAYSAFEMASTER
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    Standard Manipulations-Skandal an Spielautomaten in Schweizer konzessioniertem B-Casino

    Wundert mich dass hierzu noch kein Thema eroeffnet wurde?
    Nachfolgend ein Zitat auf einer zufaelligen Googldsuche danach nachdem ich gestern im TV in der Tagesschau darueber erfahren habe:


    Diebe haben die Informatik von Spielautomaten im Casino Crans-Montana VS manipuliert und die Automaten geplündert. Gegen sie wurde ein Strafverfahren eröffnet. Einige Personen wurden festgenommen.

    Zu den Taten kam es im vergangenen Jahr. Cynthia Zermatten, die Sprecherin der Walliser Staatsanwaltschaft, sagte am Mittwochabend im Westschweizer Fernsehen RTS, gegen sechs Personen liefen Verfahren und vier von ihnen seien noch in Untersuchungshaft. Sie stünden im Verdacht, die Maschinen manipuliert zu haben, um sich zu bereichern.

    Das Strafgesetzbuch sieht für derartige Taten Freiheitsstrafen von bis zu zehn Jahren vor. Gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA machte ein anderer Polizeisprecher keine weiteren Angaben. Das Verfahren ist den Angaben zufolge eben erst angelaufen. Sie dürften mehrere Monate dauern.

    Das Fernsehen berichtete, bei den Dieben handle es sich um eine internationale Bande, die Hilfe von einem oder mehreren Casino-Angestellten hatte.


    Vermutlich lassen sich bessere Meldungen / Informationen im Netz finden darueber, diese koennen gerne hier gepostet werden.

    Mich persoenlich hat die Meldumg doch ziemlich erstaunt wenn nicht sogar schockiert. Ich war in der Annahme, die eidgenoessische Spielbankenkommission wuerde die Gewaehrleistung der Sicherheit des fairen Spiels fuer den Spieler in den konzessionierten Casinos sehr streng ueberwachen. Schon alleine durch die moderne Kameraueberwachung in den Casinos haette ich eine solche Manipulation an Spielautomaten nicht erwartet. Bisher habe ich an den Roulettetischen auch ohne Zweifel eins moegliche Manipulation ausgeschhlossen gebabt. Jetzt liegt das Vertrauen dabej nur noch bei 99%. Den Spielautomaten habe ich ohnehin noch nie "getraut", dies wird sich auch in Zukunft niemals aendern. Nichtsdestotrotz erstaunlich dass sowas heutzutage noch durchgezogen werden konnte. Es handelt sich hierbei um eines von insgesamt 21 staatlich konzessionierten Casinos wohlgemerkt. Wobei 8 Casinos eine A-Lizenz haben und 13 eine B-Lizenz. Spielhallen existieren hierzulande gar keine.
    Geändert von PAYSAFEMASTER (09.05.2019 um 16:08 Uhr)

  2. # ADS
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    Manipulations-Skandal an Spielautomaten in Schweizer konzessioniertem B-Casino Manipulations-Skandal an Spielautomaten in Schweizer konzessioniertem B-Casino Manipulations-Skandal an Spielautomaten in Schweizer konzessioniertem B-Casino Manipulations-Skandal an Spielautomaten in Schweizer konzessioniertem B-Casino

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  3. #2
    Mobile Casino Tester Avatar von PAYSAFEMASTER
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    Hier mal.ein Ausschnitt aus dem Gesetz (nicht direkt auf den Manipulationsvorfall betroffen):

    Art. 35 Pannen des Kameraüberwachungssystems
    (Art. 57 Abs. 4 VGS)

    1 Wird vor Beginn des Spieltags eine Panne des Kameraüberwachungssystems festgestellt, die eine Unterbrechung der Überwachung oder der Aufzeichnung der Bilder zur Folge hat, so darf der Betrieb der betroffenen automatisiert durchgeführten Geldspiele oder Tische nicht aufgenommen werden.

    2 Wird während des laufenden Spielbetriebs eine Panne des Kameraüberwachungssystems festgestellt, so muss der Betrieb nach Abschluss der laufenden Spieleinheit an den betroffenen Tischen unterbrochen werden, wenn die Panne die Unterbrechung der Überwachung zur Folge hat.

    Art. 36 Überwachungsraum
    (Art. 57 Abs. 2 VGS)

    1 Die Spielbank muss über einen gesicherten Kameraüberwachungsraum verfügen, in dem die Bilder aller Kameras angesehen werden können, die im Bereich der Spielbank installiert sind.

    2 Mindestens eine mit der Kameraüberwachung beauftragte Mitarbeiterin oder ein damit beauftragter Mitarbeiter muss im Überwachungsraum anwesend sein und den Spielbetrieb von der Eröffnung bis zur Schliessung der Tische überwachen.

    Art. 37 Dokumentationspflicht
    1 Die Spielbank führt Protokolle, die es ermöglichen, den internen Geldfluss zwischen Kassen, Tischen, automatisiert durchgeführten Geldspielen, Reserven und Haupttresor nachzuvollziehen.

    2 Sie protokolliert zusätzlich folgende Handlungen:

    a.
    Übergabe von Schlüsseln und Badges;
    b.
    Entnahme der Tronc-Einnahmen;
    c.
    Programmierung der Jackpots und der automatisiert durchgeführten Geldspiele;
    d.
    relevante Servicearbeiten sowie Soft- und Hardwaresupport an Spieltischen, automatisiert durchgeführten Geldspielen, Jackpots, Online-Spielplattform, Jackpotsystemen, Kameraüberwachungssystemen, EAKS und Datenaufzeichnungssystem (DZS); relevant sind insbesondere alle Arbeiten, die der Aufrechterhaltung der Qualität dienen oder die die Eigenschaften der Einrichtung verändern können.
    3. Abschnitt: Datenerfassung
    Art. 38 Vom EAKS bei automatisiert durchgeführten Geldspielen erfasste Daten
    (Art. 59 VGS)

    1 Für jedes Gerät, mit dem automatisiert durchgeführte Geldspiele durchgeführt werden können, und für jeden Standort, an dem solche Spiele angeboten werden, muss das EAKS automatisch folgende Daten erfassen:

    a.
    Gesamtbetrag der im automatisiert durchgeführten Geldspiel angenommenen und verbuchten Spielkredite;
    b.
    Gesamtbetrag aller Einsätze;
    c.
    Gesamtbetrag aller Gewinne;
    d.
    Gesamtbetrag der Gratisspielguthaben, die in das Gerät eingeführt werden;
    e.
    Gesamtbetrag der Gratisspielguthaben, die den Spielerinnen oder den Spielern vom Gerät zurückgegeben werden;
    f.
    Anzahl der Spiele;
    g.
    Gesamtbetrag der Kredite, die manuell ausbezahlt und auf der Maschine zurückgestellt wurden.
    2 Ausserdem muss das EAKS für jedes Gerät und jeden Standort nach Absatz 1 folgende weitere Daten erfassen:

    a.
    das Datum und die Uhrzeit der Auszeiten und Betriebsunterbrüche;
    b.
    das Datum und die Uhrzeit der Öffnung der Türen des Geräts;
    c.
    das Datum, die Uhrzeit sowie eine Beschreibung der Störungsmeldungen, die vom internen Diagnosesystem ausgehen (Art. 12).
    Geändert von PAYSAFEMASTER (09.05.2019 um 16:20 Uhr)

  4. #3
    Casino Tester Avatar von Casoni
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    Zitat Zitat von PAYSAFEMASTER Beitrag anzeigen
    Schon alleine durch die moderne Kameraueberwachung in den Casinos haette ich eine solche Manipulation an Spielautomaten nicht erwartet.
    Das konnte deshalb funktionieren, weil mindestens ein Casino-Angestellter am Manipulations-Skandal mitgewirkt hatte. Er kannte vielleicht die 'toten Winkel' der Kamera oder konnte Tipps geben, wie das Blickfeld durch Komplizen zugestellt werden konnte.


    Zitat Zitat von PAYSAFEMASTER Beitrag anzeigen
    Bisher habe ich an den Roulettetischen auch ohne Zweifel eins moegliche Manipulation ausgeschlossen gebabt. Jetzt liegt das Vertrauen dabei nur noch bei 99%.
    Roulette-Manipulationen mit Beteilung von Spielbank-Angestellten sind auch schon öfter mal aufgeflogen und in den Medien thematisiert worden (meistens aber nur in regionalen Tageszeitungen). In allen Fällen wurde zum Nachteil des Casinos manipuliert und nicht gezielt gegen einzelne Spieler. Indirekt könnten Roulettespieler trotzdem geschädigt worden sein, weil z.B. gesetzte Zahlen aus dem nicht-manipulierten Sektorbereich viel zu lange ausblieben.

  5. #4
    Mobile Casino Tester Avatar von PAYSAFEMASTER
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    Nun, die Kameraueberwachung duerfte das kleinste Problem gewesen sein. Bei Gelegenheit suche ich mach dem passenderen Abschnitt. Da ich den nicht auf Anhieb gefunden hatte, habe ich einfach sonst nen Auszug gepostet damit man einen Eindruck bekommt wie das hierzulande gesetzlich geregelt wird (gut, die Gesetzestexte duerften sich zwar kaum erheblich unterscheiden gegenueber zB D).

    Da die Casinos nicht 24h geoeffnet haben, duerfte es keim Problem gewesen sein sich am Automaten / an den Automaten zu schaffen zu machen ohne entdeckt zu werden.

    Viel interessanter finde ich die Details ueber die genaue Manipulation (in anderen Medienberichten wird "grhackt" erwaehnt), sowie inabesondere auch die Aufteilung der "ergaunerten" Geldbetraege. Ein normaler Croupier oder auch mehrere Casinomitarbeiter alleine werden wohl kaum ueber das entsprechende Know-How verfuegt haben um einen 'hohchmodernen' Geldspielautomaten unbemerkt so zu manipulieren, dass fuer den Spieler ein normaler Spielablauf vorgekauelt wird bei einer effektiven betruegerischen Benachteiligung bzw. Bereicherung durch Software-Manipulation bei gleichzeitigem suggerieren von Zufallsergebnissen.

    Meiner Meinung nach muessen dafuer auch Insider-Informationen seitens des Automatenherstelers erforserlich gewesen sein. Auch die Involvierung von Personen welche in der Hierarchie ueber den normalsn Casinoangestellten stehen halte ich fuer naheliegend. Denn zumindest in den A-Casinos wird die Leerung der Automaten (Geldkassetten?) sehr streng per Videoueberwachung ueberwacht. Und ein normaler Croupier wird den Mehrbetrag aus der Manipulation kaum mal eben am Ende des Tages jeweils im Tresorraum in die eigene Tasche stecken koennen.

  6. #5
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Zwischenfrage: Was ist ein "B-Casino"? Ist das eine andere Formulierung für "Spielhalle"?

    Ansonsten darf so etwas natürlich nicht wieder passieren. Ansonsten verliert der staatliche Anbieter seine Glaubwürdigkeit.

  7. #6
    Casino Tester Avatar von Casoni
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    Zitat Zitat von WinningJack Beitrag anzeigen
    Zwischenfrage: Was ist ein "B-Casino"? Ist das eine andere Formulierung für "Spielhalle"?

    Ansonsten darf so etwas natürlich nicht wieder passieren. Ansonsten verliert der staatliche Anbieter seine Glaubwürdigkeit.
    B-Casinos sind ganz normale Spielbanken in der Schweiz (inclusive Roulette- und Blackjack-Tischen mit Croupiers). Es gibt nur eine Unterscheidung von den Spielbanken mit A-Casino-Einstufung bezüglich der Verwendung der Spielbankabgabe. In Deutschland gab es immer wieder auch Betrugs-Skandale ähnlicher Art. Ganz aktuell wird z.B. über folgenden Fall berichtet: Casino-Angestellte im Casino Bad Homburg haben angeblich mehr als 1 Million Euro gestohlen.

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