Bei den Casinos Austria könnte es besser laufen. Der Jahresbericht 2018 fördert ausgerechnet die Spielbanken selbst als Schwachstelle zu Tage. Wohingegen Lotto und Sportwetten gute Umsätze erzielen. Hinzu kommt, dass die Betriebe in Georgien und Tschechien geschlossen werden mussten.
Insgesamt legten Umsatz und Betriebsergebnis zu. Für 2019 bleibt der Ausblick positiv. Wenngleich die Casinos Austria sicherlich die geschäftlichen Weichen etwas justieren werden. In diesem Jahr leitet Alexander Labak noch die Geschicke der Unternehmensgruppe.
4,49 Milliarden Euro an Umsatz. So viel generierten die Casinos Austria sowie die Österreichische Lotterien-Gruppe. Immerhin ein Plus von 11,7 Prozent. Der Konzerngewinn schmälerte sich um acht Prozent und fiel auf 92,66 Millionen Euro. 2017 waren es noch knapp über 100 Millionen.
Ein großer Einschnitt entstand durch die Schließung der Casinos in Georgien sowie Tschechien. Alles was damit verbunden ist, generierte Ausgaben von 5,9 Millionen Euro. Parallel dazu erzielten die 12 heimischen Spielbanken beim Betriebsergebnis zwei Drittel weniger.
Personalrückstellungen für die neu berechneten Pensionsansprüche trugen ihr Übriges dazu bei. Ein neu eröffnetes Casino in Liechtenstein erzeugte zudem mehr Konkurrenzdruck.
Doch der Jahresbericht hat auch positive Seiten. Über die Lotterien konnten die Casinos Austria 3,94 Milliarden Euro verdienen. So viel wie noch nie. Folglich stieg auch das Betriebsergebnis von 66,2 auf 75,7 Millionen. Ende 2017 führte man „LottoPlus“ als neues Produkt ein, welches ein voller Erfolg war. Der zwischenzeitliche Siebenfachjackpot sorgte für zusätzliche Werbung. Insgesamt wurde die digitale Sparte stark ausgebaut.
Darunter die Webseite von win2day. Dort integrierte man die Produkte von Novomatic und steigerte umgehend den Umsatz auf 1,8 Milliarden Euro (+11,74 Prozent). Die Video Lottery Terminals legten um knapp 40 Prozent zu. Somit brachten die 19 Standorte der Spielautomatentochter WINWIN 731,58 Millionen ein.
Auf internationaler Ebene wuchs der Umsatz von rund 132 auf 150,5 Millionen Euro an. Der Betriebsgewinn erzielte das beste Ergebnis seit langem (17,4 Millionen).