Bastian Schweinsteiger wirbt seit geraumer Zeit für die Deutsche Automatenwirtschaft. Hierfür hat man den 34-Jährigen als Botschafter engagiert. Das Werbevideo zeigt ihn in Schwarz-Weiß. Seine Platzwunde unter dem Auge wurde nachgestellt. Alles wirkt sehr dramatisch, doch wofür? Es besteht die Chance, dass damit der Fußballstar seinem Image mehr Schaden als Nutzen zugefügt hat. So spekuliert zumindest die „BILD“ aktuell.
Seine Botschaft: „Wir spielen fair!“. So lautet die Kampagne der Deutschen Automatenwirtschaft. 3.500 Plakate mit seinem Gesicht wurden in diversen Großstädten aufgehangen. Dazu der besagte Kurzfilm. Der Ex-Bayern Star drehte in Chicago ein recht aufwendiges Video. „Das Allerwichtigste ist, dass du fair und sauber spielst, egal wo, und was du spielst“, so seine Nachricht.
Was hier verallgemeinert wurde, bezieht sich durch den zahlenden Kunden auf das Glücksspiel. Er wirbt für legales und geregeltes Gambling. Soweit so gut. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzGA) ist trotzdem nicht davon begeistert.
Die Behörde meldete sich bei BILD zu Wort: „Bekannte Sportler wie Bastian Schweinsteiger sollten eine Vorbildfunktion in der Suchtprävention übernehmen.“ Doch Glücksspiel sei eben mit Risiken verbunden. Weshalb der Fußballprofi doch lieber für bessere Maßnahmen zur Suchtprävention werben sollte.
In Deutschland neigen rund eine halbe Million Menschen zu „krankhaftem Spielverhalten“, so das BzGA. Ob dies nun für Schweinsteiger ein Nachspiel haben wird?