Die deutsche Regierung versucht seit geraumer Zeit die Zahl der Spielhallen einzudämmen. Regelungen zum Mindestabstand, Sperrzeiten in der Nacht und andere Auflagen, entstanden aus diesem Anliegen. Dabei scheint es die Bevölkerung wenig zu interessieren. Sie sieht die Probleme ganz wo anders. Das ergab zumindest das Glücksspielbarometer (Stand: August 2018), welches die Löwen Entertainment GmbH in Auftrag gab. Das hier sind die fünf dringendsten Baustellen der deutschen Regierung:
Weit dahinter abgeschlagen zeigen sich die Spielhallen. Handlungsbedarf besteht demnach nur wenig. Jedoch bemüht sich die Regierung sehr darum, auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene die Betreiber einzuschränken. Viele haben schon freiwillig den Betrieb eingestellt, andere wurden per Losentscheid dazu gezwungen. Nicht wenige zogen vor Gericht. Ein bürokratisches Monster, welches viel Zeit, Geld und Personalbedarf verschlingt. Gleichzeitig geht der Aufwand an den Bedürfnisse der Bürger vorbei.
So ergibt sich die aktuelle Situation aus dem Glücksspielbarometer. 42% der Befragten wussten nicht einmal, dass die Politik so ein Tamtam um die Spielhallen macht. 17% gaben an, dass Sie dieses Thema persönlich bzw. durch ihr Umfeld betrifft. 16% fühlen sich von Spielhallen als Nachbarn sehr gestört.
Stattdessen sollte die amtierende Regierung mehr Ressourcen für den Wohnraummangel und die hohen Mietpreise aufwenden. Vielerorts herrscht eine drastische Parkplatznot und die Wartezeiten bei Ärzten empfinden 48% als unzumutbar. Zu viele Baustellen und mehr Freizeitangebote für Jugendliche reihen sich hier mit ein.
Alkohol und Zigaretten werden mit 55% immer noch als größte Gefahrenquellen für Jugendliche angesehen. Illegale Drogen (52%) und ein schlechtes Umfeld (50%) sowie zu viel Zeit im Internet (49%), liegen dahinter.
Dr. Daniel Henzgen, Bevollmächtigter der Geschäftsführung für Politik und Außenbeziehungen bei Löwen Entertainment: kommentierte das Barometer wie folgt: „Die Ergebnisse der Umfrage zeigen: Die zwangsweise Schließung staatlich konzessionierter Spielhallen geht vollkommen an der Lebenswirklichkeit der Bevölkerung vorbei. Die Politik aber hat sich an einem Scheinproblem festgebissen und ist in die Überproblematisierungs-Falle getappt. Das trübt den Blick für die wirklich dringenden Probleme!“