Die chinesische Glücksspielinsel Macau ist bestens bekannt. Auch dafür, dass sie in absehbarer Zeit aus allen Nähten platzt. Seitens der Regierung in Peking sind Casinos auf dem Festland nicht gewünscht. Weshalb Investoren nun ihre Augen auf eine weitere Insel richten. Hainan könnte eines Tages das zweite Zockermekka des Landes werden.
Noch handelt es sich hierbei nur um eine Wunschvorstellung der potentiellen Geldgeber. Auf einer Fläche von knapp 34.000km² verteilen sich 8,64 Millionen Einwohner. Keine sonderlich hohe Bevölkerungsdichte, da wir hier von 232 Einwohnern pro Quadratkilometer sprechen. 1988 erklärte man Hainan zur größten Sonderwirtschaftszone des Landes und richtete verschiedene Förderungen ein. Der Tourismus folgte diesem Aufruf und so ist Hainan unter China-Urlaubern bestens bekannt.
Weshalb sich an diesem Ort das eine oder andere Casino sehr gut etablieren könnte. Zumal Macau irgendwann aus Platzmangel nicht mehr so rasant wachsen dürfte. China strebt bei Glücksspiellizenzen an, dass das Angebot deutlich umfangreicher und familienfreundlicher ausfällt. In den kommenden Jahren werden für Macau neue Lizenzen vergeben. Womöglich erteilt Peking in diesem Zuge auch Genehmigungen für Hainan?
Zumindest spekulieren Investoren kräftig mit der Insel im Süden Chinas. Präsident Xi Jinping erklärte auf dem Boao Forum über eine weitere Marktöffnung. Hierbei war noch nicht die Rede vom Glücksspiel. Doch lokale und globale Geldgeber haben schon länger ein Auge auf Hainan geworfen.