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Thema: Die Akte Steve Wynn

  1. #1
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Die Akte Steve Wynn

    Vor zwei Tagen feierte Steve Wynn erst seinen 76. Geburtstag. Doch Grund zur Freude dürfte er wenig gehabt haben. Im Moment wird es richtig ungemütlich für ihn. Die Zahl seiner „sexuellen Übergriffe“ bei Frauen soll mehrstellig sein. Dazu erschien ein Artikel im „Wall Street Journal“. Ganz schlechte Nachrichten für den Kasino-Mogul und guten Freund von Donald Trump.

    Mehrere Dutzend Zeugen sollen nachweisen können, dass er sich in den letzten Jahrzehnten immer wieder unerlaubt Frauen angenähert hatte. Warum diese Fälle jetzt gerade aufgerollt werden? Nun, es könnte ein reiner Zufall sein, aber US-Präsident Trump hatte ihn vor wenigen Monaten zum Finanzchef des republikanischen Parteivorstandes ernannt. Von diesem Posten ist er nun spontan zurückgetreten.

    Wynn weist jede Schuld von sich. Alles was in diesem Zusammenhang über ihn verbreitet würde, wäre einfach nur „absurd“. Für ihn steht seine Ex-Frau Elaine Wynn stark unter Verdacht. Aktuell kämpfen sie beide noch vor Gericht um die Scheidungsvereinbarungen. Eine Situation die Wynn als „schrecklich und fies“ bezeichnet. Seine frühere Frau könnte zu dieser Hetzerei aufgerufen haben.

    Eine lange Liste der Casino-Ikone wirft ihm bspw. vor, dass seine Masseuse ihn mit der Hand befriedigen sollte. Seine Nagelpflegerin hätte er zum Sex gezwungen und eine ehemalige Angestellten habe er mehrfach erzählt, was er gern mit ihr im Bett anstellen würde. Wie viel davon tatsächlich wahr ist, müssen Anwälte und das Gericht klären.

    Für sein Image sind diese Vorwürfe alles andere als zuträglich. Steve Wynn hat Las Vegas mit aufgebaut.

    Die Akte Steve Wynn
    Das Wynn Casino in Las Vegas

    Sein Unternehmen ist im Besitz von verschiedenen Casinos. Darunter zwei Einrichtungen in Macau. Durch seine Glücksspielgeschäfte freundete er sich auch mit Donald Trump an.

    Doch sein Amt als Finanzchef des republikanischen Parteivorstandes, das hat er nun wieder aufgegeben. Seit Ende 2016 sollte er hier als verwaltendes Organ tätig sein. Seinen Rücktritt habe das Nationalkomitee bereits akzeptiert, heißt es.

    Zu viel Trubel um seinen Namen ist im Gange. Das „Wall Street Journal“ habe angeblich mehr als 150 Frauen zum Gespräch eingeladen. Sie sollen direkt oder wenigstens indirekt in Vorfälle der sexuellen Belästigungen verwickelt gewesen sein. Manchmal habe er sich vor ihnen ausgezogen, um sie zum Sex zu nötigen.

    Seine kurze Amtszeit beschreibt er mit einem „unglaublichen Erfolg, den wir erreicht haben…“. Das soll für die USA so weiter gehen. Deshalb darf diese „Ablenkung“ keinen Einfluss darauf nehmen. Demnach braucht es in dieser Position jemanden mit einer weißen Weste. Nebenbei muss er sich auch noch um seine Spielbanken und Las Vegas und Macau kümmern.

  2. #2
    Casino Tester Avatar von Casoni
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    Standard

    Zitat Zitat von Shinobi Beitrag anzeigen
    Mehrere Dutzend Zeugen sollen nachweisen können, dass er sich in den letzten Jahrzehnten immer wieder unerlaubt Frauen angenähert hatte. Warum diese Fälle jetzt gerade aufgerollt werden? Nun, es könnte ein reiner Zufall sein, aber US-Präsident Trump hatte ihn vor wenigen Monaten zum Finanzchef des republikanischen Parteivorstandes ernannt. Von diesem Posten ist er nun spontan zurückgetreten.
    Es gibt sicher viele Missbrauchfälle, die im berechtigten Fall auch aufgeklärt werden sollten. Andererseits ist es schwierig, jeden einzelnen Fall im Nachhinein zu beurteilen. Die 'Besetzungs-Couch' war damals z.B. ein Karriere-Sprungbrett, über das lange Zeit kaum negativ diskutiert wurde. Jeder wusste, was damit gemeint war und es wurden viele Witze darüber gemacht. Heutzutage bekommt man den Eindruck, dass es sich nachträglich gesehen ausnahmslos nur um Missbrauch gehandelt hatte.

  3. #3
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Es könnte wieder ein Beispiel dafür sein, wie Geld und Macht den wahren Charakter hervorbringen. Falls sich die Anschuldigungen beweisen lassen. Denn nur weil jemand unternehmerisch großen Erfolg hatte, darf er sich nicht alles erlauben. Muss Trump eben wieder einen neuen in den Posten ernennen.

  4. #4
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Republikaner sollen Parteispenden zurückzahlen

    Die Probleme häufen sich für Steve Wynn. Über das vergangene Wochenende distanzierten sich mehrere Politiker von ihm. Senator Lindsey Graham schlug vor, falls sich die Anschuldigungen bewahrheiten sollten, dass man die vom Casinomogul erhaltenen Parteispenden zurückzahlen sollte. Er selbst habe wohl nie Geld von ihm angenommen. Zumindest erscheint er nicht auf der Liste der „Federal Election Commission Records“.

    Seine Akte wird jetzt erst so richtig aufgerollt, so scheint es. GOP-Senatoren drängen die politischen Geldempfänger zu Rückzahlungen. Eine gewisse Anzahl von Republikanern sollen diesem Vorschlag zugestimmt haben. Sofern sich die Fälle bestätigen lassen, wollen sie die Gelder an verschiedene gemeinnützige Organisationen spenden. Auf diese Weise soll ein Ausgleich geschaffen und ein Zeichen gegen sexuelle Belästigung gesetzt werden.

    Ob der Bericht des „Wall Street Journals“ stimmt oder nicht, das steht noch zur Klärung aus. Schon jetzt leidet das Image des Casinomoguls. Womöglich nehmen auch seine Wynn Resorts finanziellen Schaden, weil sich Touristen gegen eine derartige Unternehmensführung abwenden könnten.

    Angeblich sind unzählige Fälle bekannt, in denen Mr. Wynn Angestellte zu sexuellen Handlungen gedrängt oder gar gezwungen haben soll. Viele folgten dieser Aufforderung, weil sie Angst hatten ihren Job zu verlieren. So lautet zumindest der einschlägige Tenor.

    Unterdessen melden sich immer mehr angeblich geschädigte Frauen zu Wort. Die gestern erwähnte Maniküre soll von ihm 7,5 Millionen Dollar erhalten haben. Im Gegenzug vereinbarten diese ihr Stillschweigen gegenüber den Medien zu bewahren.

    Im Vorstand von Wynn Resorts nimmt man die Beschwerden sehr ernst. Der Konzern selbst leitete eine Untersuchung ein. Zwar glaube man nicht an solche Geschehnisse, aber einer Prüfung müssen sich Wynn und seine Angestellten dennoch unterziehen.

    Auch seitens der Massachusetts Gaming Commission soll es eine Kontrolle geben, weil die Wynn Resorts in diesem Bundesstaat ein Casino betreiben. Besser gesagt: Es befindet sich noch im Aufbau. Behörden stellten einen möglichen Lizenzentzug in den Raum, falls die sich die Anschuldigungen bestätigen lassen.

  5. #5
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Das wäre mal ein "Move" mit Vorbildwirkung. Aber wie viele Parteispenden gehen überall bei Regierungen ein, deren Unternehmen später Mist gebaut haben. Ich denke da an den Dieselskandal.

  6. #6
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Steve Wynn tritt zurück

    Nun hat sich Steve Wynn für seinen Rückzug entscheiden. Er übergibt die Führung seiner Casinos an Matt Maddox, der bislang im Aufsichtsrat saß. Der 76-Jährige musste sich entscheiden, denn der öffentliche Druck wurde zu groß.


    Er selbst spricht von einer „Lawine aus negativen Berichten“. Weil diese nicht enden wollen, könne er seine Position als Geschäftsführer nicht mehr effizient genug erfüllen. Ende Januar gab er bereits seinen Rücktritt als Finanzchef der Republikaner bekannt. Er gilt als guter Freund von US-Präsident Donald Trump. Beide kennen sich aus dem Glücksspielgeschäft sehr gut.


    Doch nun muss sich Wynn zurückziehen und gegen den Sturm rüsten, welcher schon längst aufgezogen ist. Dem „Wall Street Journal“ zufolge soll er mehrere Frauen sexuell belästigt haben. Dafür habe man Dutzende Interviews mit Angestellten geführt. Manche arbeiten wohl heute noch für sein Unternehmen. Wynn hätte seine Macht ausgespielt und sie zu diversen Handlungen genötigt. Dass er nun sein Amt verlässt, deuten viele natürlich als Bestätigung der Anschuldigungen.


    Schlussendlich fürchteten die Frauen um ihre gut bezahlten Jobs. Deshalb spielten sie mit und in Einzelfällen soll Wynn sogar Schweigegeld in Millionenhöhe gezahlt haben. Für ihn sind alle Berichte dieser Art „absurd“ und er vermutet eine Verschwörung dahinter. Sie soll durch seine Ex-Frau Elaine angezettelt worden sein.


    Nachdem er gestern seinen Rücktritt erklärt hatte, verwies er auf gewisse „Fakten“. Diese werden derzeit vom „Drang zur Verurteilung“ überschattet. Für ihn steht fest, dass er in diesem Umfeld nicht weiter korrekt arbeiten könne. Weltweit sind für die Wynn Resorts knapp 23.000 Mitarbeiter angestellt.
    Vom Vorstand gab es grünes Licht, wenngleich man Steve Wynn nur „schweren Herzens“ gehen lässt. Immerhin habe er als eine der leitenden Figuren die Stadt Las Vegas zu dem gemacht, wie man sie heute kennt.

  7. #7
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    Oha, der ist aber ziemlich schnell eingeknickt. Egal ob passiert oder nicht, jetzt sieht er erst Recht so aus, als habe er Dreck am Stecken. Mittlerweile habe ich diverse Fotos von ihm gesehen. Immer wirkte er etwas schmierig und dann sein Blick dazu. Unternehmerisch mag er top sein, aber als Mensch stört mich etwas an seiner Ausstrahlung. Ganz weiß ist seine Weste sicher nicht. Aber bestimmt wollen nun auch einige Damen aufspringen, bei denen gar nichts war. Ist ja viel Geld im Spiel.

  8. #8
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    Standard Noch eine Klage wegen sexueller Belästigung eingereicht

    Die Akte Steve Wynn erhält einen weiteren Eintrag. Weil nun immer mehr Mitarbeiter das Wort ergreifen, fühlen sich andere ebenfalls dazu ermutigt. Am Dienstag erhob eine Angestellte ihre Anklage gegen Steve Wynn. Erneut wegen sexueller Belästigung. Zeitgleich zog sie die Wynn Resorts mit in die Verantwortung, weil das Management hätte reagieren müssen. Sie spricht sogar davon, dass die Verantwortlichen jenes Verhalten befürwortet haben.

    In den Gerichtspapieren wird eine Jane Doe genannt, welche die Klageschrift eingereicht hat. Seit 2015 arbeitet sie als Maniküre und Pediküre. Außerdem ist sie für weitere Salon-Dienstleistungen zuständig. Bis dato arbeitet sie weiter bei den Wynn Resorts, doch sie will ihre Identität nicht preisgeben.

    Sie teilte dem Gericht mit, dass Herr Wynn nach dem Rücktritt von seinem Posten als CEO und Chairman weitere Salon-Dienstleistungen wünschte. Nicht im öffentlichen Bereich, sondern in seiner zweistöckigen Villa innerhalb des Wynn Las Vegas Resorts. Zum 1. Juni muss er eben jene Villa räumen, um sich vollständig vom Unternehmen zu trennen, so wie er es Mitte Februar unterzeichnet hat.

    Im Kern geht es aber um den Fakt, dass Steve Wynn sie während der kosmetischen Behandlungen immer wieder zu sexuellen Aktivitäten zwingen wollte. Manche Vorfälle sollen sich sogar noch nach Januar ereignet haben. Damals begannen sich die Stimmen zwecks sexueller Belästigung zu mehren. Seitdem gibt es immer mehr Anklagen. Allein die letzte Woche brachte drei solche Gerichtsprozesse ins Laufen.

    Steve Wynn lässt dies nicht auf sich sitzen. Während der Gerichtsverhandlung am Dienstag bat er die Angestellten des besagten Friseursalons ihre Hände zu heben, falls sie jemals derartig an ihrem Arbeitsplatz behandelt worden seien. Niemand traute sich die Hand zu heben.

    Kurz danach sollen Angestellte die Bitte erhalten haben, doch bitte einen Videobeweis zu drehen. Nur um darin zu bestätigen, dass sie niemals Opfer von sexueller Belästigung durch Steve Wynn waren.

    Die Verhandlung am jüngsten Dienstag richtete sich ebenso an das Management der Wynn Resorts. Dieses soll nicht angemessen reagiert haben, nachdem die Vorfälle bekannt wurden. Die Klagende erklärte, dass sie fortan angsterfüllt zur Arbeit ging. Verantwortliche haben sich die Probleme nie ernsthaft angesehen.

    Weshalb sich nun Steve Wynn, die Wynn Resorts, neun Vorstandsmitglieder, sowie Claude Baruk vor Gericht verantworten müssen. Letztgenannter ist als Managing Director der Calude Baruk Salons tätig.

  9. #9
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    Standard

    Der Mann wird ja immer interessanter für die Medien. Ist ihm die Macht über den Kopf gewachsen oder wollen sich hier einige Damen nur bereichern und schließen sich deshalb zusammen? Eine nach der anderen traut sich nun auszusagen. Schon seltsam. Sie müssten es ihm irgendwie mit Audio- oder Videoaufzeichnung nachweisen können.

  10. #10
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    Standard Steve Wynn verliert ersten Gerichtsprozess

    Ein Richter aus Nevada hat kürzlich eine Verleumdungsklage des in Ungnade gefallenen Casino-Tycoons Steve Wynn zurückgewiesen. Auf der anderen Seite standen dabei die „the Associated Press“ und ein AP-Reporter. Nachdem sie im Februar einen Bericht über zwei Frauenberichte bei der Polizei veröffentlicht hatten, reichte Wynn´s Anwälte eine Klage ein. Der Vorwurf wegen sexuellem Fehlverhaltens schwebt somit weiterhin im Raum.

    Die Anwälte von Wynn erklärten in einer 13-seitigen Beschwerde, dass der Reporter eine Nachrichtenmeldung auf der Grundlage von Polizeiberichten einer Frau erstellt habe, die zuvor fälschlicherweise den Kasino-Mogul der Vergewaltigung beschuldigt hatte. Er wollte dafür weitere Informationen einreichen, welche die Behauptung bestätigen sollten. Mit dem Ziel, dass die Leser ihre Schlussfolgerungen besser formulieren könnten.

    Die Klage von Herrn Wynn bezog sich auf Halina Kuta, die der Polizei im Februar mitteilte, sie sei in den 1970er Jahren von dem Geschäftsmann vergewaltigt worden. Woraufhin sie auf der Toilette einer Tankstelle ihre Tochter zur Welt brachte. Frau Kuta sagte auch, dass sie mit Herrn Wynn verheiratet war und anderen Kindern das Leben schenkte. Sie sagte jedoch der Polizei, sie könne nicht alle ihre Namen und Geburtsdaten nennen. Das Rechtsteam des in Ungnade gefallenen Geschäftsmannes wies darauf hin, dass die in Frau Kutas Bericht enthaltenen Diskrepanzen Fragen aufwerfen.

    In einer kürzlich ergangenen schriftlichen Verfügung entschied Richter Ronald Israel vom Bezirksgericht Clark County, dass die Berichterstattung der Associated Press über die beiden Berichte wegen sexuellen Fehlverhaltens fair gewesen seien.

    Wynn´s Anwalt, L. Lyn Wood, sagte den Medien am Freitag, dass sie gegen das Urteil des Obersten Gerichtshofs von Nevada Berufung einlegen werden.
    Der in Ungnade gefallene Geschäftsmann sieht sich mehreren Vorwürfen wegen sexueller Verfehlungen ausgesetzt. Hauptsächlich von ehemaligen und derzeitigen Mitarbeitern des von ihm selbst gegründeten Glücksspiel- und Gastronomieriesen Wynn Resorts. Erste Nachrichten über Mr. Wynn´s angebliches langes Muster von sexueller Belästigung kamen im Januar auf. Das „Wall Street Journal“ veröffentlichte einen Bericht dazu. Die Redakteure hatten wohl mehrere Frauen finden können, welche gegen Wynn aussagen wollten.

    Die Klärung dieser Fälle steht noch aus.

  11. #11
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    Standard

    Die Dame wurde schon seit den 70er Jahren von ihm angemacht? Jetzt sagt sie aus und klagt ihn an. Schon seltsam, wie lange sie damit gewartet hat. Steht bestimmt kurz vor der Rente und sucht nach einer dicken Pensionsaufstockung.

  12. #12
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    Standard Ex-Aktionär klagt Steve Wynn an

    Ein ehemaliger Wynn Resorts-Aktionär sucht Schadensersatz. Durch seine Verwicklung in sexuelle Belästigung, habe Steve Wynn unbewusst dem Unternehmen geschadet. Was zu Wertverlust der Aktie führte.

    Es ist mehr als zehn Monate her, seit der Bericht vom „Wall Street Journal“ veröffentlicht wurde, in dem ein jahrzehntelanges Muster von sexuellem Fehlverhalten von Steve Wynn beschrieben wird. Das Las Vegas Review-Journal berichtete Anfang dieser Woche, dass die letzte derartige Klage am 27. November eingereicht worden sei. Ein ehemaliger Wynn Resorts-Aktionär verklagt das Unternehmen sowie Steve Wynn.

    Wynn Resorts CEO und Präsident Matt Maddox, der ehemalige Wynn-Exekutivdirektor Kim Sinatra, fünf ehemalige und vier derzeitige Vorstandsmitglieder wurden alle in der Klage genannt. Robert Bruce Bannister reichte am 27. November Klage beim Bezirksgericht Clark County ein. Bannister behauptet, dass die Angeklagten ihre treuhänderischen Pflichten verletzt hätten. Seine Klage lautet, dass Herr Wynn „in ein Muster sexueller Belästigung und Missbrauch verwickelt“ sei und sein Verhalten aktiv verschwiegen habe. Deshalb kam es zu einer Verletzung der „Richtlinien und Verhaltensregeln des Unternehmens sowie verschiedene Gesetze."

    Von den anderen Angeklagten lautete die Klage, dass sie „wissentlich, absichtlich und betrügerisch […] ihre treuhänderischen Pflichten für faires Handeln, Loyalität, Sorgfalt, Offenheit und Kontrolle aufgrund von Fehlverhalten verletzt haben.“ Bannister behauptete auch, dass Führungskräfte und Mitglieder des Board of Directors nicht ordnungsgemäß zum Schutz des Unternehmens gehandelt hätten und stattdessen Maßnahmen ergriffen haben, um Herrn Wynn zu schützen.

    In der Klage des ehemaligen Aktionärs wird ein Schadensersatzanspruch gegen Herrn Wynn in Höhe von über 15.000 US-Dollar sowie alle Kosten des Prozesses geltend gemacht. Der umstrittene Geschäftsmann trat im Februar von seinem Vorstandsvorsitz und allen anderen Positionen zurück. Seitdem führt Maddox das Unternehmen.

    Wynn und die Wynn Resorts sind in Bezug auf die gegen ihn erhobenen Anschuldigungen wegen sexuellen Fehlverhaltens mit mehreren Klagen konfrontiert. Die Gerichtsverfahren laufen derzeit noch.

  13. #13
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    Standard Sexuelle Belästigung: Wynn Resorts müssen $20 Mio. an Strafe zahlen

    Nun wird Steve Wynn doch zur Kasse gebeten. Besser gesagt sein Unternehmen, die Wynn Resorts. Der ehemalige CEO wurde mehrfach wegen sexueller Belästigung angezeigt. Davon ließ sich die US-Aufsichtsbehörde für Glücksspiel überzeugen. Am Dienstag wurde bekannt, dass es nun 20 Millionen Dollar an Strafe zu zahlen gibt. Das höchste Bußgeld, welches diese Behörde jemals verhängte.

    Zuvor war ein Schuldeingeständnis des Casino-Unternehmens eingegangen. Darin erklärte man, die sexuellen Übergriffe von Steve Wynn bewusst ignoriert zu haben. Sexuelle Belästigung, unerwünschtes Anfassen, bis hin zu Vergewaltigungen, gingen aus einem Bericht hervor. Ebenso gab man zu, dass einige Personen aus dem Management dies überhaupt erst ermöglichten.

    Wynn wollte seine weiße Weste bewahren und stritt die Vorwürfe vehement ab. Doch mit den Jahren hatten sich immer mehr betroffene Personen zu Wort gemeldet. Was ihn zwischenzeitlich nicht nur seinen Chefposten bei den Wynn Resorts kostete. Auch als Finanzchef des republikanischen Parteivorstandes darf er nicht mehr arbeiten.

    Zu einer Stellungnahme war der Casino-Mogul gestern Abend noch nicht bereit.

    John Michaela vertritt in diesem Falls als Anwalt den Staat Nevada. Für ihn sei der Bericht noch harmlos formuliert. Die „wahren Ausmaße der Übergriffe“ würden noch ganz anders aussehen. Nicht nur wegen der zahlreichen sexuellen Übergriffe, sondern auch durch die Rufschädigung, fiel die Strafe so hoch aus.
    Das Drama begann vor etwa einem Jahr. Im Februar 2018 legte Wynn sein Amt als CEO der Hotel- und Casino-Kette nieder. Seine Arbeit übernahm Matthew Maddox und der versprach, dass solche Übergriffe künftig nicht mehr toleriert werden.

    „Die einzige Art, das wieder in Ordnung zu bringen, war schnell zu reagieren, stark zu sein und die Wahrheit zu finden. Und ich glaube, das haben wir getan“, erklärte Maddox. Wer mit in den Fall verwickelt war, hat mittlerweile seinen Job bei den Wynn Resorts verloren oder freiwillig gekündigt. Gerade im Aufsichtsrat brauchte es deshalb viele neue Führungskräfte.

  14. #14
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Standard

    Wieder einer, dem das Geld zu Kopf gestiegen ist und meint, sich damit alles erkaufen zu können. Gerechte Strafe.

  15. #15
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    Standard Wynn Resorts von sexueller Belästigung freigesprochen

    Neun Frauen hatten Anklage wegen sexueller Belästigung gegen die Wynn Resorts Ltd. erhoben. Nach einigem Hin und Her, entschied sich Gründer Steve Wynn seine Führungsposition abzugeben. Nun ist der Prozess vom US-Bezirksgericht in Nevada entschieden worden. Das Urteil fiel zu Gunsten der Wynn Resorts.

    Allerdings wurde die Klage mehr wegen Formfehlern abgewiesen, so berichten es die Medien. Die Frauen hatten Pseudonyme statt richtigen Namen verwendet. Was nicht zulässig sei. Um Verleumdungsklagen vorzubeugen, gaben sich die Damen den Namen „Judy Doe“.

    Ob Steve Wynn damit fein raus ist? Das scheint noch nicht abschließend geklärt zu sein. Seinen Posten als CEO gab er bereits 2018 ab. Den mittlerweile 78-jährigen Casino-Mogul dürfte dies wenig gestört haben. Er nutzte die Zeit, um die eben erwähnten Verleumdungsklagen ins Feld zu führen. Demnach sind wohl noch andere Frauen und Probleme vor Gericht gekommen.

    Während der Bezirksrichter James Mahan die Anonymität der Klägerinnen respektiert, musste er dennoch die Klage abweisen. Außerdem habe es an einer aussagekräftigen Beweislast mit Fakten gefehlt. Die Damen blieben zu allgemein und konnten keine konkreten Vorfälle nachweisen. Besser wäre es gewesen, einzelne Vorfälle und Tatsachen offen zu legen.

    Demnach war es ein Fehler der Frauen, sich als eine Person auszugeben. Auf allgemeingültige Anschuldigungen könnte sich das Gericht nicht stützen. Dem Richter fehlten zudem wichtige Unterlagen, auf die immer wieder Bezug genommen wurde. Die U. S. Equal Employment Opportunity Commission ist für berufliche Diskriminierung zuständig. Dort eingereichte Beschwerden der Klägerinnen hätten in Papierform vorliegen müssen.

    Auf Basis dieser neugewonnenen Informationen, könnten die Frauen nun erneut Klage einreichen. Dann allerdings jede für sich und mit klaren Namen.

  16. #16
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Standard

    Welcher Anwalt hat die Damen beraten, der es gut fand, neun Personen zu einer fiktiven Figur zu vereinen? Seit wann tritt man vor Gericht nicht mit seinem klaren Namen und ohne konkrete Beweise an? Steve Wynn sollte deshalb noch lange nicht aufatmen.

  17. #17
    News Editor Avatar von Shinobi
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    Standard Steve Wynn muss wieder vor Gericht

    Der ehemalige Casino-Magnat Steve Wynn muss am 6. Dezember 2022 in Kalifornien wieder vor Gericht aussagen. Die Vorwürfe drehen sich um einen sogenannten RICO-Fall (Racketeer Influenced and Corrupt Organizations Act). Er soll Angelica Limcaco eingeschüchtert haben, damit sie wegen sexueller Übergriffe in 2005 schweigen solle.

    Dies ist nur ein Fall von vielen. Losgetreten hat die Klageserie ein Artikel im „Wall Street Journal“, welcher Wynn ein „jahrzehntelanges Muster sexuellen Fehlverhaltens“ unterstellte. Der Ex-Casino-Mogul soll diverse weibliche Mitarbeiter in seinen Immobilien belästigt haben.

    So hat eine Massagetherapeutin von Wynn Resorts Klage eingereicht, weil das Unternehmen weiterhin ein feindseliges Arbeitsumfeld für sie schaffe. Lange zuvor sagte sie aus, als Sexdienerin auf Abruf gegen ihren Willen gearbeitet haben zu müssen.

    Die Anklägerin Brenna Schrader hat in ihrem Namen eine Klage eingereicht. Darin heißt es: „Der Kläger war von 2012 bis 2018 entweder von Herrn Wynn oder einem VIP-Gast Vergewaltigungen und sexuellen Übergriffen ausgesetzt und musste für die sexuelle Befriedigung von Herrn Wynn in Bereitschaft bleiben.“

    Damit endet die Reihe seiner möglichen Verfehlungen noch nicht. Die Akte Steve Wynn bleibt weiterhin spannend.

  18. #18
    Casino Tester Avatar von WinningJack
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    Für mich ist es immer wieder faszinierend, wie ein Mensch so lange mit einem solchen Fehlverhalten durchkommt. Muss einen ziemlich miesen Charakter haben.

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