Es ist bekannt, dass man in Russland dem Glücksspiel nur in den dafür vorgesehenen Zonen nachgehen kann. Anderswo im Land ist es verboten, online sowieso. Nun gibt es das Gerücht um eine sechste Zone, welche entstehen soll. Angeblich würde ein türkischer Architekt mit seiner Firma angeheuert, um eine Glückspielarena nahe Machatschkala zu entwerfen.
Dem Leak zufolge, geht es hierbei um ein Projekt von 100 Millionen US-Dollar, welches einen großen Komplex für Glücksspiele und Unterhaltung vorsieht. Angedacht sind unter anderem ein Hotel ein Yacht Club, Einkaufsmöglichkeiten, Wettbüros sowie zwei Spielbanken. Der Unternehmer und Politiker Suleyman Kerimov, soll mit seiner Investmentfirma Nafta Moskva die nötige Zustimmung für die Planung zum Projekt gegeben haben.
Kerimov hatte sich in den späten 90er Jahren einige Anteile an Nafta Moskva gesichert, um das Unternehmen nach einiger Zeit vollständig zu übernehmen. Damals handelte man noch mit Öl, heute handelt es sich um eine reine Investment Holding. Bislang hielt man sich bei allen Anfragen bzgl. Glücksspiel-Investments aber heraus. Bis auf die neuesten Gerüchte, welche noch auf Bestätigung warten.
Russland hat in 2009 ein Gesetz erlassen, das landbasierte Casinos strikt verbietet. Außer in vier dafür eingerichteten Zonen. Die da wären Kaliningrad, Krasnodar, Altai und Primorksy. Später kam nahe Sotschi eine fünfte Region hinzu, in der eine Genehmigung erteilt wurde. Der Bedarf scheint möglicherweise so groß zu sein, dass nun über eine sechste Zone nachgedacht wird.
Seit der Neuregulierung in 2009, wurden schon zahlreiche Casinos in Russland eröffnet. Und nicht immer ist es nur die einheimische Bevölkerung, welche sich von diesen angezogen fühlt. Das Tirge de Cristal in Primorsky, richtet sich bspw. Auch an die chinesische Kundschaft. Denn dort darf, außer in Macau, auch niemand offiziell an Glücksspielen teilnehmen bzw. diese veranstalten.
Sotschi hat zum Jahresbeginn sein erstes Casino samt Resort erhalten. Es orientiert sich an Las Vegas als Vorbild.