Am 8. November 2016 wird der US-Bundesstaat New Jersey darüber entscheiden, ob es seine Casino-Strategie erweitern will. Es geht darum im Norden des Landes weitere Spielbanken zu eröffnen und die dafür nötigen Lizenzen auszustellen. Für die ohnehin schon angeschlagene Stadt Atlantic City wäre die der theoretische K.O. So befürchten es auch die Betreiber, welche seit vier Jahrzehnten ein Monopol im Staat genossen haben.
Es haben sich einige Gruppen formiert, die nun der Bevölkerung nahebringen will, warum es eine schlechte Idee wäre im Norden weitere Casinos zu etablieren. Zwei davon haben sich am Freitag öffentlich zu ihrer Position bekannt. In Trenton und Newark haben sie ihre Arbeit aufgenommen. Bis Anfang November wollen sie die negativen Auswirkungen der geplanten Casino-Expansion erklären.
In New Jersey heißt es schon seit Längerem „Norden vs. Süden“, wenn es um die Aufteilung der Glücksspiel-Lizenzen geht. Nun stehen zwei Casinos im nördlichen Bezirk zur Debatte. New Jersey möchte seine Casino-Industrie wiederbeleben. Doch dies würde Atlantic City einen Dolch in den Rücken stoßen, vermutlich ohne sich jemals davon zu erholen.
Den zwei genannten Gruppen geht es aber weniger um Atlantic City, sondern vielmehr um die Auswirkungen auf die Umgebung, sollten dort Casinos entstehen. Aktuelle Umfragen geben ihnen Recht. Nur 35 Prozent der Befragten würden ihre Stimme für deren Bau geben.