Die Mehrheit der Mitarbeiter bestimmter Casinos von Atlantic City hat zum großen Streik aufgerufen. Sie wollen für den gesamten 1. Juli 2016 ihre Arbeit niederlegen. Fünf der acht noch offenen Spielbanken könnten davon betroffen sein. Der Streik ließe sich nur abwenden, wenn die Direktionen fairen Verträgen zustimmen würden.
Die Gruppierung nennt sich „Unite Here Local 54“ und tausende von ihnen haben zum Streik aufgerufen. Angeblich sind 96 Prozent damit einverstanden und werden ggf. zum neuen Monat keinen Kunden in den Casinos bedienen. Betroffen sind unter anderem die Betreiber Bally´s, Caesars, Tropicana und Harrah´s. Vor kurzem wurde schon ein ähnlicher Streik im Trump Taj Mahal durchgeführt.
In den anderen drei Casinos (Golden Nugget, Borgata und Resorts) wurden schon entsprechende Verhandlungen aufgenommen. Der potentielle Großstreik kommt zu einer Zeit in der Atlantic City sowieso schon massive Probleme mit seinen Casinoeinnahmen hat. Seit 2014 mussten schon vier der zwölf großen Spielbanken schließen. Die verbliebenen Spieler scheinen sich auf die restlichen Casinos aufgeteilt zu haben. Insgesamt konnten die Spieleinnahmen wieder zunehmen. Jedoch ist man noch weit von der großen 100-Millionen-Dollar-Lücke entfernt, welche im Moment klafft.
Wichtig: Die Casinomitarbeiter hatten in 2011 einen Teil ihres Lohns und anderer Bedingungen aufgegeben, um den angeschlagenen Betrieben zu helfen. Nun wollen sie aufgrund besserer Umstände auch ihre alten Konditionen zurück.
Hinzukommt, dass New Jersey vielleicht zwei neuen Casinos im Norden des Staates die Lizensierung erteilten wird. Dadurch würde ein innerstaatlicher Wettbewerb entstehen. Die Abstimmung dafür wird im November erwartet.