Nachdem nun endlich ein geeigneter Standort für die Spielbank Köln gefunden wurde, sollte es nun bald mit der Grundsteinlegung beginnen. Doch wenn es nach der Partei „Die Linke“ geht, wird alles zuvor gekippt. Sie haben nach der Notwendigkeit eines fünften Casinos in NRW angefragt. Zumal Westspiel vermutlich privatisiert werden soll und mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hat.
„Die Linke“ argumentiert vor allem damit, dass es in der Innenstadt bereits ausreichend Spielhallen und Wettbüros gibt. Eine Spielbank wurde den tatsächlichen Bedarf übersteigen. Der Bau ist aber bereits beschlossene Sache und die Genehmigung erhielt die Stadt auch schon. Auch der Glücksspielstaatsvertrag erlaubt ein weiteres Casino in NRW. Natürlich geht es ums Geld, denn laut einer Schätzung sind bis zu 5 Millionen Euro pro Jahr an Einnahmen möglich.
Das scheint angesichts der angeschlagenen Situation von Westspiel sehr utopisch eingeordnet. Die Spielbanken Aachen, Hohensyburg und zwei weitere bringen mittlerweile kaum noch Gewinne ein. Im Gegenteil, man musste schon zwei Warhol-Bilder unter massiver Kritik verkaufen, um überhaupt den Neubau in Köln finanzieren zu können.
Nun könnte der Automatenhersteller Gauselmann das staatliche Unternehmen aufkaufen. Damit erhofft man sich dann den dringend benötigten Aufschwung der Spielbanken. Strenge Kleidervorschriften und das Rauchverbot, sowie die starke Konkurrenz aus dem WWW, werden immer wieder als Ursachen für das langsame Scheitern aufgeführt.