Ein buddhistischer Mönch sollte sich nicht für materiellen Besitz interessieren. Er strebt nach höheren Zielen im Leben. Doch die Lust am Spiel hat einen dieser Mönche in Lafayette, Louisiana, dazu verleitet Gelder zu nutzen die ihm nicht zustanden. Sein Gehalt von 1.000 Dollar im Monat hätte bei weitem nicht ausgereicht um seine Sucht zu finanzieren. Umgerechnet 232.000 Euro hat er schrittweise dem Kloster entwendet, das er bei seinem Vorsitz der Einrichtung ergaunert hatte.
Im Herbst des vergangenen Jahres hatte die US-Behörden Wind davon bekommen. Der 38-jährige Mönch hob eine größere Summe Geld ab und es war nicht das erste Mal. Kurz darauf verhafteten die Beamten ihn. Blackjack war sein bevorzugtes Spiel gewesen. Bis zu 10.000 Dollar am Tag verzockte er hier. Möglich war es ihm durch den Zugriff auf drei Konten des Klosters.
Jetzt muss er sich für seinen Fehltritt vor Gericht verantworten. Neben der Rückzahlung des entwendeten Geldes muss er vermutlich bis zu 250.000 Dollar zurückzahlen und darf dann womöglich noch 20 Jahre ins Gefängnis gehen. (so lauten die Höchststrafen) Dort hätte er dann genügend Zeit in sich zu kehren und mit knapp 60 Jahren dann ein zweites Leben zu beginnen. Ob ihn das Kloster dann wieder aufnehmen wird, steht noch offen.