In der vergangenen Woche wurden Spielhallen in der gesamten Bundesrepublik durchsucht, um illegale und manipulierte Glücksspiel-Automaten zu finden. Auch das Saarland wurde nicht ausgespart, um dem illegalen Geschäftszweig einen Riegel vorzuschieben. Bei diesen Razzien wurden in zwei Etablissements manipulierte Spiel-Automaten vorgefunden, die sofort konfisziert wurden. Der Automaten-Verband Saar begrüßt die Maßnahmen der Behörden und unterstützt diese bei den Razzien.
Manipulierte Spielautomaten gehören nicht zum Automatenverband an der Saar
Der Verband an der Saar stellte nach dem Auffinden von manipulierten Geräten in zwei Betriebsstätten im Saarland fest, dass die betroffenen Spielhallen nicht zum Automaten-Verband gehören. Außerdem wurde von der AVS mitgeteilt, dass derartige Betreiber nicht das Recht hätten, das Glücksspiel gewerblich zu betreiben. Der Vorsitzende des Automaten-Verbandes an der Saar, Christian Antz, sagte zu dem Vorfall, dass der gesamte Verband polizeiliche Maßnahmen wie diese Razzien unterstütze und auf der Seite der Ordnungsbehörde stünde. Auch der Automaten-Verband Saar sei über die Zunahme des illegalen Glücksspiels besorgt.
Kritik an der Gesetzeslage
Zwar wurde vom Automaten-Verband Saar bestätigt, dass er die Maßnahmen der Ordnungsbehörde unterstütze, allerdings konnte sich der Vorsitzende auch in Bezug auf Kritik nicht zurückhalten. Nach Meinung des Verbandes wird es immer schwieriger, das legale und manipulationsfreie Glücksspiel zu betreiben, da es immer wieder zu neuen Regelungen und Gesetzen käme. Bei einem weiteren Kritikpunkt von Christian Antz handelte es sich um die aktuelle Gesetzeslage, die bei einigen Familienbetrieben zu wirtschaftlichen Problemen führte. Antz befürchtet, dass es für 2017 zu vielen Geschäftsaufgaben kommen könnte, womit etwa 1000 Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren würden.