Betrüger sollen in Deutschland bereits über mehrere Jahre hinweg die Spieler von Spielautomaten in den deutschen Spielhallen betrogen haben. Dies hat eine großangelegte Razzia der Polizei in insgesamt 9 Bundesländern gleichzeitig belegt. Insgesamt wurden von 650 Polizisten 114 Wohn- und Geschäftsräume durchsucht. In Schleswig-Holstein wurde ein Hauptverdächtiger festgenommen und mindestens 2 Schusswaffen konfisziert.

Manipulierte Geldspielautomaten

Die Geldspielgeräte sollen derart manipuliert worden sein, dass sie noch weitaus weniger als die vorgeschriebenen 60 Prozent an die Spieler ausgeschüttet haben. Der LKA-Sprecher hat jedoch leider keinerlei Angaben zu den Herstellern der Spielautomaten gemacht, weshalb die Bandbreite hier von Merkur bis Novomatic reichen kann. Es soll sich jedoch nicht um Slots aus dem Hause Löwen Entertainment aus Bingen handeln. Hier wird die eine Manipulation von Vornherein ausgeschlossen, obwohl dies bei den älteren Geräten durchaus noch möglich gewesen wäre. Letztlich spielt dies jedoch keine große Rolle, denn der Hersteller selbst ist natürlich nicht am Betrug beteiligt und im Grunde genommen ist es vollkommen gleichgültig, an welchem Slot die Spieler betrogen wurden.

Ist der Betreiber selbst in den Betrug verwickelt?

Der festgenommene Hauptverdächtige steht im Verdacht, die Software, die für die Manipulation genutzt wurde und international erworben werden kann, gekauft, verändert und dann an die Betreiber von Spielhallen sowie an Aufsteller von Geldspielautomaten verkauft zu haben. Wenn sich dieser Verdacht bestätigt, sind auch die Betreiber der Spielhallen selbst direkt am Betrug beteiligt.