Bad Steben ist ein Kurort in Oberfranken und zugleich der Standort für eine der neun bayrischen Spielbanken. Der prunkvolle Bau in Wellenform war damals das Werk vom Architekten Meinrad von Gerkan. Über eine mögliche Schließung debattiert man eigentlich schon länger, aber nun werden die Rufe danach immer lauter. Ob dies tatsächlich geschehen wird, entscheidet die Politik in diesen Tagen.
Eine Besonderheit der Spielbank Bad Steben besteht darin, dass aufgrund der geringen Größe die verschiedenen Spielarten zusammengelegt sind. Das heißt wer am Roulettetisch sitzt, kann dabei auch die Spielautomaten beobachten. Das große Spiel und die Slot Machines leben nicht getrennt. Diese Maßnahme ergriff die Leitung vor einigen Jahren, um damit Kosten einzusparen. Doch es half nichts, in 2014 verlor die Spielbank Bad Steben 2,1 Millionen Euro. Nur ein Jahr von vielen in denen es konstant bergab ging.
Zwar stieg der Umsatz in den letzten drei Jahren wieder um zehn Prozent, aber es bleibt bei einem Minusgeschäft. Auch kehren wieder mehr Besucher ein, so wie es der aktuelle Trend in Deutschland ist. Doch etwas mehr als 30.000 Gäste reichen halt nicht aus um die Spielbank über Wasser zu halten. Zahlenspiele helfen da auch nicht weiter, denn Leiter Udo Braunersreuther schreibt allein dem Rauchverbot einen Umsatzverlust von 30 Prozent zu.