Ein neuer Sammelbeitrag und dieses Mal über Macau in 2016. Es geht um die weitere Entwicklung des Zocker-Paradieses und die hält am negativen Trend fest. Der Kampf gegen die Korruption und Geldwäsche seitens der Regierung verunsichert die Spieler. Die Behörden sind für ihr drastisches Durchgreifen bekannt. Das Fernbleiben der High Roller soll Macau jetzt schon über 100 Milliarden Dollar gekostet haben. Es handelt sich dabei um den Wertverlust der fünf größten involvierten Unternehmen und deren Aktien. Bspw. verlor Melco Crown satte 60 Prozent vom Marktwert.

Zudem spielen die Chinesen vom Festland weniger, weil die Wirtschaft Chinas deutlich zurückgegangen ist. Das Wachstum wurde vorsichtig auf eine einstellige Prozentzahl herabgesenkt. 34 Prozent weniger Umsatz haben die Casinos im vergangenen Jahr erwirtschaftet. Zwei Jahre in Folge sind nun Verluste in den Bilanzen zu sehen. Die Regierung treibt ihre Kampagne weiter voran und somit ist keine Besserung der Lage zu erwarten, wohl eher im Gegenteil.

Aber das schreckt die Investoren nicht ab. Die großen Fünf, die da wären Melco Crown, Galaxy, Wynn Macau, MGM China und Sands China, wollen zusammen noch einmal 20 Milliarden Dollar locker machen. Der künstlich geschaffene Cotai Strip soll damit ebenfalls Casino-Resorts erhalten. Ob dafür aber überhaupt Nachfrage besteht, ist zu bezweifeln. China hat bei seinen Maßnahmen nämlich auch die maximale Besucherzahl von Macau begrenzt.