Aufregung um Spieler-info.at

[Casinonews]

Bei Spieler-info.at handelt es sich um ein selbsternanntes Glücksspieler-Informationsportal aus Österreich, worum es in letzter Zeit wieder viel Aufregung gab. In einer großen Kampagne macht diese Seite Jagd auf illegale Automatenaufsteller in Wien. Das Portal fordert die Spieler nicht nur auf, illegale Betreiber zu melden, sondern schreibt sogar eine Prämie in Höhe von 150 Euro aus, die pro illegalem Standort in ganz Österreich bezahlt wird.

Bürger werden verführt

„Wir erinnern daran, dass in einem Rechtsstaat Selbstjustiz strafbar ist. Falls Sie den Verdacht hegen, dass ein Spielautomat illegal aufgestellt ist oder manipuliert wurde, sollten Sie direkt zur Polizei gehen und das dort zur Anzeige bringen. Bitte laufen Sie nicht in den Straßen herum und beginnen auf eigene Faust Scherlock Holmes zu spielen.“
Spieler-info.at forder die Spieler dazu auf, ein Photo des Automatenaufstellers zu machen, verführt die Bürger dazu, zu Denunzianten zu werden und Selbstjustiz zu betreiben. Es stellt sich die Frage nach dem Warum, denn laut Aussage des Portals Spieler-info.at „bearbeitet der Portal-Betreiber den Markt laufend mit eigenen Recherchen“. In „Die Zeit“ war zu lesen, dass sich kleinere Anbieter in Österreich zur Zeit gemobbt fühlen.
„Kleine Anbieter beschweren sich, dass die Polizei hauptsächlich gegen sie vorgehe, obwohl in ihren Salongs keine anderen Maschinen stünden als anderswo. Uns wird vorgeworfen, dass wir den Einsatz- und Gewinngrenzen überschreiten, aber beim Marktführer Novomatic passiert nichts, sagt Michael Hloblil, Chef der Firma WM-Automaten. Mehr als hundert seiner Geräte wurden schon beschlagnahmt. Theoretisch sieht das Gesetz für jedes darauf nachweislich gespielte Spiel eine Strafe von bis zu 40.000 Euro vor....“

Auch Online Betreiber werden unter die Lupe genommen

In der letzten Zeit sorgte Spieler-info.at durch verschiedene Anzeigen gegen Online Anbieter für Aufregung. So wird zum Beispiel der Online Betreiber bwin.Party regelmäßig von der Omnia Online Medien Gmbh, die das Portal Spieler-Info.at betreibt, angezeigt. Weiterhin ist auf der Seite des Portals wörtlich zu lesen: „Von großer Bedeutung sind derartige Verfahren auch für die Spieler: Sobald ein rechtskräftiges österreichisches Urteil vorliegt, dass diese Anbieter ohne gültige Konzession Glücksspiele veranstaltet haben, können österreichische Spieler ihr verlorenes Geld mit Aussicht auf Erfolg zurück fordern“.