Die Steiermark in Österreich hat sich vor einiger Zeit zum Verbot der Spielautomaten in der Gastronomie bekannt. Zahlreiche Geräte mussten abgestellt werden und erzeugten damit keinerlei Abgaben mehr. Das Ergebnis dieser Idee wird nun angesichts der vorliegenden Zahlen deutlich.
Ab dem 1. Januar 2016 setzt die neue Regelung zum Kleinen Glücksspiel ein. Dann dürfen nur noch 1.000 der 2.600 Automaten betrieben werden. Alle anderen fallen unter illegale Aktivitäten und lassen sich mit entsprechenden Bußgeldern belegen. Die Steiermark will die Geldspielgeräte nur noch in lizensierten Spielhallen sehen.
Ersten Schätzungen zufolge, verliert dadurch allein die Stadt Graz 1,4 Millionen Euro an Abgaben. Ein herber Abzug von den bisher 3,3 Millionen Euro die 600 Spielautomaten generierten. Die neue Regelung besagt auch, dass dann der Bund die Steuern entgegennimmt und sie auf die Länder verteilt.
„Die Stadt wird einen Einnahmenverlust in der Größenordnung von 1,4 Millionen Euro haben, 1,9 werden uns bleiben. Für 1,4 Millionen Euro, die wir in Zukunft weniger haben, könnte man vier bis fünf Busse für den öffentlichen Nahverkehr anschaffen“, erklärte Gerhard Rüsch von der ÖVP.
Insgesamt haben die Gemeinden bislang über 16 Millionen mit dem Glücksspiel pro Jahr eingenommen. Das wird sich ab 2016 auf schätzungsweise 12 Millionen reduzieren. Viele Kleingastronomen die von der Regelung betroffen sind verlieren ihre Haupteinnahmequelle und schließen als Folge bald.