Spielhallen und Spielbanken sind trotz Negativ-Trend immer noch recht gut besucht. Vor allem in Berlin boomt das Geschäft mit den Slot Machines. Schätzungsweise 37.000 Menschen spielen regelmäßig in der Hauptstadt. Kaum einer, so wird vermutet, tut dies nur zum Vergnügen. Die Mehrheit erhofft sich den großen Gewinn mit nur einer Drehung. Spielsucht ist ein wachsendes Problem in Berlin und man denkt nun darüber nach eine Spieler-Sperrdatei nach dem Vorbild von Hessen zu erstellen.
Dort gibt es bereits die Möglichkeit Spieler zu sperren und das übergreifend für alle Betriebe. Der Spieler selbst kann dies beantragen oder seine Angehörigen die um ihn fürchten. Die Sperrdatei greift bislang schon gut, über 10.000 Personen haben sich schützen lassen. Berlin möchte nun die Erfahrungen und das Know How von Hessen prüfen. Vielleicht lässt sich das System auch hier anwenden. Allerdings bestehen einige Bedenken bezüglich des Spielerschutzes und ob die Sperrung durch Angehörige in die Freiheitsrechte eingreifen?
Der Wunschgedanke beim Fachverband für Glücksspielsucht besteht darin, eine solche Sperrdatei für die gesamte Bundesregion aufzubauen. Dadurch könnten die pathologischen Spieler nicht mal eben in ein anderes Bundesland reisen und dort ihrer Sucht nachgehen. Doch die anderen Länder machen dies noch zu keinem diskussionswürdigen Thema. Ob und wann es in Berlin soweit ist, wissen wir nicht.