Bei der letzten Hauptversammlung der Stadträte in Prag wurde dafür gestimmt, die sogenannten Gaming-Clubs aus der Hauptstadt der tschechischen Republik zu verbannen.
Das Voting der Stadtväter in Prag
Am Donnerstag kam es überraschend zu einem Verbot von Spiel Clubs mit Video Lotterie Terminals, wie das Prager Stadtparlament in der Hauptstadt der tschechischen Republik verkündete. Adriana Krnacova, der Bürgermeister von Prag, hatte ursprünglich vorgeschlagen, die Zahl der VLT Veranstaltungsorte aufgrund der neuen Glücksspielgesetze der Stadt Prag zu reduzieren. Die Stadträte jedoch wollten sich damit nicht zufrieden geben und gingen noch einen Schritt weiter. So wurde beschlossen, die Video Lotterie Terminals komplett zu verbieten.
Es wird jedoch Ausnahmen geben
Allerdings ist das Verbot letztlich nicht ganz so strikt, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag. Etwa 100 der offiziellen Casinos dürfen ihren Service nach wie vor anbieten. Die weiteren 212 kleineren Spielbetriebe jedoch sollen ihre Dienstleistungen bereits zum 01. Januar 2016 einstellen. Dann tritt die Maßnahme in Kraft und bis Ende nächsten Jahres sollen alle dieser Spielstätten schließen, denn die Lizenzen werden auslaufen und es gibt keine Hoffnung auf Verlängerung. Ondrej Mirovsky, der stellvertretene Bürgermeister des 7. Bezirks von Prag sagte dazu, dass diese Maßnahme dazu dienen soll, die Flut von schmutzigen Orten, die in den letzten Jahren wie Pilze aus dem Boden schossen, einzudämmen. Der ursprüngliche Vorschlag von Bürgermeister Krnacova, lediglich die Anzahl der Clubs zu reduzieren, sollte dazu dienen, „eine Reihe von soziologischen und pathologischen Erscheinungen“ von der Bildfläche verschwinden zu lassen. Es gab jedoch Bezirke der Stadt Prag, wie beispielsweise der 4. Bezirk, die beschlossen hatte, alle Spielstätten zu verbieten. Auch in den Städten Brno, Ceske Budejovice, Zlin und Kromeriiz wurden bereits derartige Säuberungsaktionen durchgeführt. Leidtragende sind einmal mehr die Glücksspielanbieter, die natürlich nicht sehr erfreut über diese Entscheidungen sind. Von dort sollen sämtliche zur Verfügung stehenden rechtlichen Mittel eingesetzt werden.