Die Casinos der Schweiz haben mit erheblichen Umsatzeinbrüchen seit dem Jahr 2007 zu kämpfen. Die Konkurrenz aus dem Internet und den Nachbarländern zwingt die Betreiber umzudenken. Das Grand Casino Baden hatte sich erfolgreich auf eine Lizenz in Wien beworben, doch durch eine Klage des unterlegenen Anbieters konnte hier noch nicht mit der Expansion begonnen werden. Da die Lage auch noch ungeklärt ist, schaut sich das Casino Baden nach anderen potentiellen Standorten im Ausland um.
Für den Standort Berlin hat sich das Unternehmen mit der deutschen Gauselmann Gruppe zusammengeschlossen. „Wir sind uns mit unserem Partner, dem deutschen Glücksspielkonzern Gauselmann, einig, ein gemeinsames Konzessionsgesuch einzureichen“, erklärte Detlef Brose, CEO der Grand Casino Baden AG. Es geht hier um eine Ausschreibung durch den Berliner Senat deren Konzession dann ab 2018 gelten soll.
Zurück in die Schweiz, denn hier sieht es um das Casino Davos nicht gut bestellt aus und die Stadtcasino Baden AG hält hier 90 Prozent der Anteile. Nachdem die Schweizer Nationalbank die Untergrenze der Wechselkurs ausgeschaltet hat, vergrößerten sich die Verluste noch weiter. Eine Schließung kann derzeit nicht mehr ausgeschlossen werden, heißt es. Ein Grund mehr für die Stadtcasino Baden AG nach neuen Optionen zu suchen.