Wie wir bereits berichteten, befindet sich Casinos Austria im Verkauf. Sowohl der Finanzminister Österreichs als auch Novomatic und ein Investment-Konsortium haben Interesse bekundet. Genau jetzt schlägt Chef Karl Stoss eine neue Struktur im Konzern vor. Er will alles unter einer Finanzholding vereinen was möglich ist. Die Casag zu 100 Prozent, ebenso Casinos Austria International (CAI), die Lotterien, WINWIN, win2day und zu 56 Prozent noch tipp3. Für den Rest will er eine Service-GmbH gründen.
Für diesen Wandel wäre der erste Schritt, dass die Casinos die Lotterien komplett kaufen. Hier fehlen noch 32 Prozent, die bei der Lotto-Toto Holding (LTH) liegen und etwa 200 Millionen Euro wert sein dürften. Man könnte aber auch die LTH bei der Casag unterbringen. „Dann können sie immer noch entscheiden, wer verkauft oder drinbleibt“, so Stoss.
Die bislang beteiligten Banken und Versicherungen haben Interesse an der Veräußerung ihrer Anteile signalisiert, weil sich die Kapitalvorschriften verschärft haben. Stoss will diese neue Struktur bis Ende des Jahres stehen haben und setzt sich damit ein sehr ehrgeiziges Ziel.
Stoss bleibt bis Ende 2016 noch der CEO von Casinos Austria und er will sich noch einmal bewerben. „Turbulente Zeiten machen das Leben spannend. Ich bin jetzt achteinhalb Jahre dabei und hätte noch einiges vor.“