Russland ist für seine harsche Politik gegen Glücksspiel jeglicher Art bekannt. Zuletzt hatte man erst wieder mit einer kompletten Sperre der Internetanbieter gedroht. Aber das vom niedrigen Ölpreis geplagte Land weiß auch, dass sich mit Casinos gutes Geld verdienen lässt. Um es aber zeitgleich gut beobachten zu können wurden bislang vier Sonderzonen eingerichtet. Doch der Bedarf liegt weitaus höher wie es scheint und so soll ein neues russisches Las Vegas entstehen, zumindest in Kleinformat.
Als potentiell wertvoll hat man Wladiwostok auserkoren. Im Südosten des Landes sollen reiche Russen und Asiaten künftig ihr Geld lassen. Die Pläne dafür sind nicht komplett neu, sie entstanden bereits vor sechs Jahren und wurden nun wieder aufgegriffen. Russland hat nämlich Geldsorgen, solange der Ölpreis weiter gedrückt wird. Die Exporte sind eingebrochen und somit klingt Glücksspiel nach einer sinnvollen Alternative zum Füllen dieser Lücke.
Das Projekt auf Eis wird wieder aufgetaut und soll 2,2 Milliarden US-Dollar verschlingen. Zumindest war das die von Investoren zugesicherte Summe gewesen. In den kommenden Wochen soll das vierstöckige Luxushotel mit Spielbank gebaut werden. Die attraktive Lage soll schnell ausgenutzt werden, für die Fertigstellung gibt man sich daher nur etwa ein Jahr.
Von der Hauptstadt Moskau aus wären es nur runde 50 Kilometer. Doch das eine Hotel ist nur der Anfang, die Blaupause beinhaltet 16 Hotels mit Casinos, die sich auf 620 Hektar verteilen. Für weitere Unterhaltung sorgen dann Badestrände und ein Yacht-Hafen.