Die Polizei ist derzeit im Großeinsatz durch ganz Deutschland unterwegs. Eine professionelle Gruppe von Hackern hat die Software von vielen Spielautomaten geknackt um sich so einen Vorteil zu verschaffen. Aktuell laufen die Ermittlungen noch, ein paar Dutzend Razzien wurden schon durchgeführt. Verhaftungen gab es auch schon, aber es sind noch einige Täter auf freiem Fuß, die wegen banden- und gewerbsmäßigen Computerbetrugs gesucht werden.
Organisiert hat die Durchsuchungsaktion die Abteilung für organisierte Kriminalität der Staatsanwaltschaft Essen. Am gestrigen Tag schlugen die Beamten in mehreren Städten Nordrhein-Westfalens und fünf weiteren Bundesländern gleichzeitig zu, damit sich die potentiellen Täter nicht gegenseitig warnen konnten.
125 Objekte wurden dabei auf den Kopf gestellt, in NRW soll sich alles konzentriert haben, vor allem in Gelsenkirchen. Es wird von der Sicherung „umfangreicher Beweismittel“ gesprochen. Heute soll es noch eine Pressekonferenz geben die das Vorgehen im Detail erklärt, also wie die Räuber Spielautomaten zu ihren Gunsten manipulieren konnten.
Es handelt sich hierbei vielleicht um die Fortsetzung des Roulette-Tricks vom April 2014. Damals hatten die Täter einen Roulette-Automat mit einer komplexen Tastenkombination dazu gebracht auszuzahlen, egal was der Spielverlauf anzeigte. Dies gelang ihnen in mehreren Spielhallen und sie sollen auf diese Weise bis zu 100.000 Euro erbeutet haben.