Nicht nur so manch deutsche Spielbank kämpft um ihre Existenz. Auch in der Schweiz geht es zunehmend härter zu, denn die Konkurrenz wächst. Die in Zürich und Neuenburg eröffneten Spielbanken waren vielleicht schon zu viel des Guten, bemängeln manche Experten. Denn unterm Strich fuhren die Casinos in 2013 alle weniger Umsätze ein.

Die Schweizer Casinos haben im vergangenen Jahr 11,3 Millionen Franken weniger bekommen. Somit schrumpft der Gesamtumsatz auf 746,2 Millionen Franken. Verantwortlich werden hierfür die neuen Spielbanken, sowie die Konkurrenz aus den Nachbarländern und dem Internet gemacht. Der Rückgang wäre noch größer gewesen, wenn die neuen Instanzen in Zürich und Neuenburg nicht einiges ausgeglichen hätten, erklärte die ESBK.

Dennoch ist der negative Trend zu erkennen. Das meiste Geld wird weiterhin mit Spielautomaten generiert, aber auch hier waren es 17 Millionen weniger als im Vorjahr. Die Tischspiele rutschten um 5,7 Millionen ab. Dadurch verblieb eine Spielbankenabgabe in Höhe von 356,5 Millionen Franken. Somit verbuchten der Bund und Länder 17,1 Millionen weniger Steuereinnahmen.

Die größten Gewinne konnte das Casino Montreux einfahren. Die Spielbank Baden liegt im Mittelfeld der Verluste. Wenngleich Zürich und Neuenburg viele Millionen einspielten, so blieben sie doch hinter den Erwartungen zurück. Insgesamt zählt die Schweiz nun 21 Spielbanken. Vielleicht schon zu viel für das Land?