Ein großer Fehler bzw. Trick hat dazu geführt, dass die Gauselmann Gruppe im Februar sein Multigame-Roulette abschalten musste. Alle Betreiber der Software wurden sofort informiert, da eine Spielmanipulation festgestellt wurde. Die Gauner haben eine "völlig atypische Bedienung des Geräts im Zusammenspiel von Soft- und Hardware“ benutzt. „ Wer die Automaten so bediente, dem muss betrügerische Absicht unterstellt werden", erklärte Gauselmann-Sprecher Mario Hoffmeister.
Nun wird „eng mit den Ermittlungsbehörden“ zusammengearbeitet, um den Vorfall aufzuklären. Fest steht aber: "Unsere gesicherte Spiele-Software wurde nicht geknackt, das Herzstück unserer Geräte blieb also unberührt." Hoffmeister spricht von einem klaren Computerbetrug und dieser hatte sich mehrfach in ganz Deutschland zugetragen.
"Wir gehören mit zu den Betrogenen", womit er seinen Arbeitgeber von aller Schuld freispricht. „Denn obwohl wir schnell reagiert haben, waren auch einige Casino Merkur-Spielotheken Opfer des Computerbetruges.“ Ins Detail wollte Hoffmeister aber nicht gehen. Für ihn war es wichtig zu sagen, "dass unser Haus im Vergleich nur sehr selten von Manipulationen betroffen ist".
Wie er das vergleichen will, bleibt fraglich. Wichtig sei nun, die Sicherheitsmängel zu finden, ebenso wie die Täter die dahinter stecken. Leider "bleibt es immer ein Katz und Maus-Spiel. Davon können Software-Hersteller und -Nutzer weltweit ein Lied singen", meint Hoffmeister.