Eine Spielerin aus Michigan City hat an einem klassischen Spielautomaten gesessen und eine Münze nach der anderen eingeworfen. Plötzlich schrillen die Alarmglocken, auf der Anzeige steht ein Betrag von 28,8 Millionen Dollar. Eine unglaubliche Summe, vor allem deshalb, weil dieser Automat so viel Geld gar nicht ausschütten kann. Dies versuchte man der Frau sogleich darauf klar zu machen. Mitarbeiter des Casinos kamen herbei und erklärten den Automaten für defekt.
Entsprechend groß war die Enttäuschung der Spielerin, die schnell in Frustration wechselte. Was kann sie denn dafür, wenn ein Automat eine falsche Gewinnsumme anzeigt? Einen ähnlichen Fall gab es letztes Jahr in Österreich, der Rechtsstreit ging um 43 Millionen Euro. Scheinbar geschehen solche technischen Pannen immer wieder, aber darf dem angeblichen Gewinner alles vorenthalten werden? Wie wäre es denn wenigstens mit der maximalen Gewinnsumme des Automaten als Entschädigung?
Die Spielerin aus Michigan wandte sich allgegenwärtig an die Indiana Gaming Commission und bat um Hilfe. Die Antwort steht noch aus und damit auch die Frage, ob die Spielerin überhaupt etwas von dem versprochenen Geld sehen wird. Bislang hat die Spielbank lediglich ein schickes Abendessen für zwei Personen angeboten. Ein Witz, selbst mit „nur“ dem maximal möglichen Betrag hätte sie sich vermutlich hunderte solcher Essen leisten können.