In weniger als einem Jahr wird es in Wien kein Kleines Glücksspiel mehr geben. So langsam wird es ernst und die Verbände fordern eine Reaktion der Regierung. Diese jedoch hüllt sich in Schweigen. Novomatic ist verärgert über diese Sturheit. "Wir brauchen noch heuer eine Regulierung, weil sonst das Automatenspiel zwangsläufig in die Hinterzimmer und damit in die Illegalität abwandert", warnt Franz Wohlfahrt. (Novomatic-General)

Darüber hinaus geht Österreich viel Geld verloren: "Der Stadt würden pro Jahr rund 60 Mio. € an Vergnügungssteuern entgehen", so Wohlfahrt. Noch viel schlimmer, ohne Kleines Glücksspiel in Wien stehen bis zu 8.000 Jobs auf dem Spiel. Die Stadtregierung sei gefordert: "Wir vertrauen in den nächsten Monaten auf eine legistische Lösung. Und auf die Einsicht und Besonnenheit der Politiker, etwa von Bürgermeister Michael Häupl“, sagt Wohlfahrt hoffnungsvoll.

Das Wien umgebende Niederösterreich beweist wie es funktionieren kann. Eine entsprechende Regulierung gibt es hier, genauso wie in Oberösterreich. Hier hatte man sich zu Normierungen und entsprechende Kontrollen entschieden. Dadurch konnte 20 Jahre Illegalität beendet werden, was SPÖ und die Grünen begrüßten.