Das Swiss Casino Zürich ist seit nicht mal einem Jahr eröffnet und das wirklich 365 Tage ununterbrochen. Es rühmt sich die größte Spielbank der Schweiz zu sein, aber dennoch mangelt es schon jetzt an Besuchern. Anders kann man es sich nicht erklären, wenn man auf den Gedanken der „Männerabende“ kommt und dazu „heiße Girls an den Stangen“ anbietet.
Es wird „Exklusive Pole-Dance-Show mit atemberaubend heißen Girls“ genannt und soll wieder mehr männliche Besucher in das Züricher Casino locken. Man hat sich zu hohe Ziele gesetzt und konnte nicht mal ansatzweise die Umsätze einfahren wie erhofft. Danach folgte eine Lockerung des Dresscodes und nun wird auf Erotik gesetzt. Ein letztes verzweifeltes Mittel oder genau die richtige Kombination mit Glücksspiel? Das darf jeder selbst entscheiden.
Direktor Michael Favrod ist überzeugt von seinem Konzept: „Die Shows an den Männerabenden sind seriös und die Tänzerinnen nicht nackt, zudem gilt Poledancing als Trendsportart.“ Neu ist die Idee nicht, denn schon im Grand Casino Baden hatte man vor zwei Jahren ein ähnliches Programm versucht. Damals erhielten die Poker spielenden Frau eine Männer-Stripshow nebenbei. Halbnackte Frauen neben dem eigentlichen betrieb zu zeigen, war dem Casino Baden dann aber doch zu aufreizend. Auch die Männer ziehen hier nicht mehr blank.
Favrod will nun das Poledance-Event testen: „Die nächsten zwei bis drei Monate werden entscheidend sein.“