Las Vegas, Atlantic City, Macau und nun auch Singapur, das traditionelle Glücksspiel hat noch lange nicht gegen die Konkurrenz aus dem Internet verloren. Es verlagert sich nur immer mehr in den asiatischen Raum. Erst seit 2010 dürfen Casinos offiziell im Stadtstaat betrieben werden. Doch in nur drei Jahren entwickelte sich daraus ein Geschäft welches bald Las Vegas überholen könnte.
Bereits in der Mittagszeit öffnen die ersten Casinos ihren Tagesbetrieb. Eigentlich ein ähnliches Bild wie überall auf der Welt. Zahlreiche Spielautomaten, gefolgt von Tischen für Roulette und Blackjack. Im Erdgeschoss bewegt sich der „normale Spieler“ mit einigen hundert bis tausend Dollar. Für die VIPs und Highroller geht es in die obere Etagen.
„90 Prozent der Einnahmen kommen von VIP-Spielerin“, verriet Melody Lu Chia-Wen der „Macau Business Daily“. Damit legt Singapur ordentlich vor, hat aber bis Macau noch einen weiten Weg. Dort wurden 2012 bereits 40 Milliarden US-Dollar umgesetzt. Singapur generierte 5,85 Milliarden im selben Zeitraum mit seinen Casinos. Las Vegas hat deutlich mehr, rund 40 Spielbanken und schaffte nur rund sechs Milliarden Dollar.
Der Stadtstaat schaffte zudem 50.000 Arbeitsplätze mi der Legalisierung des Glücksspiels. Weltweit sollen über 182 Milliarden US-Dollar jährlich umgesetzt werden. So geht es aus einer Schätzung von PwC hervor. Japan würde auch einen Großteil dazu beitragen. (ca. 15. Milliarden)
Staatsgründer Lee Kuan Yew musste sich nun auch eingestehen, dass die Regulierung überwiegend Vorteile eingebracht hat. Er befürchtete zunächst Mafias und Geldwäsche am laufenden Band in 2009. Nur ein Jahr später hatte er eine ganz andere Meinung: „Sonst hätten wir einpacken können“ und so sieht der Zwischenbericht nun aus.