In 2008 meldeten die Finanzdienstleister „nur“ 7.349 verdächtige Transaktionen. Vier Jahre später waren es dann schon 14.361, also fast die doppelte Anzahl. Damit begründet die Linksfraktion den Erfolg der Gesetze, nachdem das Bundesfinanzministerium diese Zahlen veröffentlicht hat. Die „Rheinische Post“ hat dann diese Kennzahlen für alle Leser zugänglich gemacht.
Banken, Versicherer und andere Finanzdienstleister haben dabei kräftig geholfen und sich immer dann gemeldet, wenn ihnen etwas verdächtig schien. Das Bundeskriminalamt konnte dem dann nachgehen und stellte dabei fest, dass die Mehrheit der Delikte über Kreditkartengesellschaften abgewickelt wurde. Über 12.300 Fälle waren auf Kreditkarten zurückzuführen. An zweiter Stelle kommen die Banken, welche vor allem durch das Online Banking interessant für Geldwäscher geworden sind.
Nicht so erfolgreich war die Verschärfung der Gesetze hinsichtlich der anderen Branchen, die ebenfalls von merkwürdigen Vorgängen Notiz nehmen könnten. Denn per Gesetz müssen auch Rechtsanwälte, Steuerberater, Immobilienmakler usw. Bericht erstatten. In 2012 kamen durch diese Instanzen nur 128 Anzeigen ans Tageslicht. Glücksspiel-Anbieter im Internet sollen auch Meldung machen, von ihnen kam bislang keine einzige Anzeige.
Goldwäsche ist oft nur das Sprungbrett für kriminelle Machenschaften.
Dahinter stecken meist Waffen- und Menschenhandel, sowie der Schmuggel von Betäubungsmitteln. Es ist daher sinnvoll, dem Geldtransfer auf die Schliche zu kommen, der all dies finanziert.