Bis zum Ende des Jahres soll das neue Glücksspielgesetz für die Steiermark stehen. Dieses bedroht in seiner geplanten Verfassung hunderte von Spielautomaten. Aktuell sind 3.200 Geräte erlaubt, ab 2014 sollen es nur noch 1.000 Stück sein. Von den Grünen und der KPÖ gibt es dafür harsche Kritik.
Die aktuelle Regierung sucht den Weg für ein "kontrolliertes legales Angebot mit strengen Schutzbestimmungen und gleichzeitig sichere Einnahmen für Prävention." Gestern verhandelte der Landtagsausschuss über den Gesetzesentwurf und legte das Ultimatum bis Ende 2013 fest. SPÖ und ÖVP sind begeistert von der drastischen Reduzierung der Spielautomaten.
Die KPÖ hatte sich unterdessen den kompletten Ausstieg aus dem Kleinen Glücksspiel erhofft. "Eine Hiobsbotschaft für Spielsüchtige und deren Angehörige“, erklärte Claudia Klimt-Weithaler. Bis zu 80.000 Menschen sollen direkt oder durch Angehörige von der Spielsucht betroffen sein. Zudem wollen die Politiker auch den Höchsteinsatz von 0,5€ auf 10€ erhöhen. Man begebe sich damit "in die finanzielle Abhängigkeit einer umstrittenen Industrie", so Weithaler.
Die Grünen sagen zur SPÖ, dass diese einfach dem Druck der ÖVP nachgegeben habe. Im März 2012 hatte man sich auf dem Parteitag noch für die Abschaffung des Kleinen Glücksspiels ausgesprochen. Bleibt abzuwarten, ob sich bis Ende des Jahres nicht doch noch einige Meinungen ändern werden.