Jürgen Schneider ist ein spitzfindiger Geschäftsmann, der über Leichen geht und damit Milliarden einnahm. Er prellte Banken und Geschäftspartner, log ihnen glaubhaft das Blaue vom Himmel und schaffte es, viele von seinen Wahnsinns-Ideen zu überzeugen. Nun klagte man ihn erneut wegen Betrugs an.

Was hat das Ganze mit unserem Forum zu tun? Als Investoren war unter anderem eine Spielbank eingesetzt, die vorab 67.000 Euro an Schneider überwies. Oft begründete er dies als Bearbeitungsgebühr oder er wollte sehen, ob der Investor auch an das Projekt glaubt. Er macht den Partnern dabei jedes Mal weiß, eine Goldquelle erarbeitet zu haben.

Die Versprechungen wurden die erfüllt, aber Schneider war reicher und konnte sich geschickt herausreden. Doch nicht dieses Mal, denn dem 79-Jährigen ist man mal wieder auf die Schliche gekommen. Die Bonner Staatsanwaltschaft hat ihn wegen gewerbsmäßigen Betrug in Sechs Fällen angeklagt. Bei zwei Tatbeständen soll seine Frau mitgeholfen haben. Drei Fälle waren dagegen nur ein Versuch, ohne dass jemand investiert hatte.

Schneider traf sich eine Zeit lang im ehemaligen Gästehauses des Bundes auf dem Petersberg. Dort lud er diverse Firmen und Vertreter von Fondsgesellschaften ein, um sie für seine kuriosen Ideen zu begeistern. Er hat dann immer erzählt, er würde das millionenschwere Guthaben seiner Frau verwalten, um selbst der größte Investor zu sein. Doch man konnte nachweisen, dass er nie so viel Geld besessen hatte. Alles nur Show, die nun abermals bestraft werden soll.