Was für Nevada Las Vegas ist, das ist für Washington Atlantic City. Beide Städte gelten als große Glücksspielzentren in den USA. Doch beide haben mit schwindenden Besucherzahlen zu kämpfen und haben die Wahl: Sich dem Internet-Wandel anpassen oder weniger Profite in Kauf nehmen.
In Atlantic City schrumpften die Umsätze zwischen 2006 und 2012 um 1,4 Milliarden Euro auf „nur“ noch 2,5 Milliarden. Hört sich erst einmal nicht dramatisch an, aber verteilt auf die vielen Casinos und Resorts, hat das Schrumpfen von 42 Prozent doch große Auswirkungen. Momentan befindet man sich auf dem niedrigsten Stand seit 1991 und damals war die Inflation noch auf einem niedrigeren Niveau.
Neueste Zahlen für die erste Jahreshälfte 2013 belegen, dass die Umsätze um weitere elf Prozent zum Vorjahreszeitraum gefallen sind. Atlantic City steht ein dramatischer Abgang bevor, denn wenn so viele Verluste im Spiel sind, gefährdet dies auch hunderte von Jobs. Dabei ist die Lage von Atlantic City deutlich besser als die des abgeschiedenen Las Vegas.
Doch andere Regionen sein es, die neben dem Online Glücksspiel, dem einstigen Glücksspielmekka den Rang ablaufen. Regionen wie der mittlere Atlantic und der Nordosten haben in den letzten Jahren viele Casinos hinzubekommen. Pennsylvania übt den größten Druck aus, seitdem man in 2006 die Casinos legalisiert hat. Daraus folgte ein Trend, der umsatzbedingt so viel generiert, dass Pennsylvania schon auf Platz Zwei hinter Nevada steht.