Dies soll wieder ein Sammelbeitrag werden, denn ähnlich wie in Österreich, verzeichnen auch die meisten deutschen Spielbanken einen Negativ-Trend. Immer weniger Gäste treten pro Jahr ein und verringern damit die Umsätze. Unabhängig davon, welches Gesetz daran Schuld hat oder ob es der allgemeine Wandel hin zum Internet ist, müssen viele Casinos große Entscheidungen treffen.
Im Fall der Spielbank Bad Steben hat man sich dazu entschieden, es noch einmal zu versuchen. Bürgermeister Bert Horn hat 1,5 Jahre verhandelt, um eine Finanzspritze für das Casino festzulegen. Durch den Bau der Spielbank stehen immer noch Belastungen von 2 Millionen Euro im Raum. Diese werden nun ausgeglichen und die Gelder dürfen auch nur zur Tilgung des Darlehens verwendet werden.
Es gab mit Finanzstaatssekretär Franz Pschierer harte Gespräche. Nun endlich steht die Vereinbarung, um damit einen „nachhaltigen Beitrag zur Sanierung der Gemeindefinanzen zu leisten.“ In 2007 wollte man die Spielbank Bad Steben zunächst verkaufen, um auf diesem Wege die Schulden zu tilgen. Die Erträge gingen zurück und man konnte sich auf kommunaler Ebene nicht mehr selbst von dem Darlehen lösen, zumindest nicht wie geplant.
In 2013 gibt es nun erst einmal 350.000 Euro vom Freistaat Bayern. Wie es im nächsten Jahr weitergehen soll, muss noch über den Haushalt geklärt werden.