Immer wieder versuchen es die Langfinger mit einem Kniff aus der Trickkiste. Spielautomaten sind ein beliebtes Ziel für Manipulationen. Zwei Betrüger wurden von der Polizei Eschede geschnappt, nachdem sie schon mehrere Automaten einer Spielhalle geknackt hatten. Das Personal bemerkte die zwei Männer bereits und das ihr Verhalten nicht dem eines typischen Spielers entsprach. Sie spielten mehrere Geräte gleichzeitig, wobei dies auch ein Anzeichen von Spielsucht sein kann.

Die Polizei wurde erst später hinzugezogen, aber fand sogleich ein paar Spuren für eine bekannte Betrugsmasche. Mittels einer elektronischen Karte, die einen Geldschein simuliert, verschaffen sie sich Zugang zu den Geräten. Die Automaten verbuchen eine reale Zahlung, obwohl nur eine Plastikkarte im Schlitz eingezogen wurde. Danach lässt der zweite Mann sich das Geld auszahlen, dieses Mal sind es wirkliche Scheine bzw. Münzen.

Auf diese Weise sollen die beiden Betrüger schon mehrere Spielhallen und ein Casino-Café um viel Geld erleichtert haben. Die Täter konnten dann wenig später gestellt werden, als sie wieder versucht hatten, sich mit diesem Trick Geld zu holen. Trotz moderner Technik, lassen sich Automaten nicht mit Systemen überlisten, wie sie auf dem Schwarzmarkt angeboten werden. Doch die speziell entwickelte Karte hat funktioniert.

Dass dieser Trick an Einarmigen Banditen verboten ist, muss nicht weiter betont werden.