In Österreich geht es weiter mit den Kontrollen, um illegales Glücksspiel mit Automaten und PCs aufzudecken. Und scheinbar gibt es noch viel zu tun, wie kürzlich erfolgte Razzien beweisen. 51 Spielautomaten wurden beschlagnahmt und ein Lokal musste geschlossen werden, weil es nach Ansicht der Landespolizei gegen zu viele Auflagen verstoßen hat.
Die Bezirkshauptmannschaft St. Pölten hatte mit der Bezirkspolizei über einen Zeitraum von fünf Monaten intensiv zusammengearbeitet. Es wurden zahlreiche Lokale überprüft, bei denen man schon einen Verdacht auf illegales Glücksspiel hatte. Wie genau man vorgegangen ist, um die Informationen zu erhalten, blieb natürlich geheim.
Doch über die entsprechende Technik erzählte man gern. Die Spezialausrüstung bestand aus verschiedenen Einsatzfahrzeugen, darunter auch ein umgebauter VW-Transporter. Er wurde zum mobilen Büro umfunktioniert und beobachtete seine Umgebung mit Hilfe von Kameras und Computern. Lokal für Lokal ging man durch, überprüfte und stellte viele Verletzungen der Auflagen fest.
Der technische Aufwand wird von den Beamten als erforderlich eingestuft, um eine angemessene Dokumentation der Geräte und Gesetzesübertretungen festhalten zu können. Man vermerkte dabei genau den Verwendungszweck der Automaten, sicherte Beweise und speicherte die einzelnen Spiele. Wie immer, war dies wohl nur ein Tropfen auf dem bekanntlich heißen Stein. Noch mehr Lokale gilt es in ganz Österreich zu prüfen, da illegales Glücksspiel ein lukratives Geschäft für die Betreiber ist.