Die Zukunft der deutschen Spielbanken ist gefährdet. Ver.di gab in einer Mitteilung bekannt, dass in absehbarer Zeit, nur noch 20 der bislang 80 Einrichtungen ihren Betrieb aufrechterhalten dürften. Dies geht aus dem Trend hervor, dass immer mehr Spieler Online Casinos zum Zeitvertreib nutzen und nicht mehr in die traditionellen Spielbanken gehen.
Außer sei entscheidend, dass “ver.di als zuständige Fachgewerkschaft und die vielen Mitarbeiter insgesamt allzu häufig als Experten mit ihren Vorstellungen ungehört beziehungsweise unberücksichtigt geblieben sind“, erklärt Horst Jaguttis, Vorsitzender des Bundesarbeitskreises Spielbanken bei ver.di.
Die Gewerkschaft verlangt eine Rückkehr zum staatlichen Monopol in Sachen Glücksspiel. Damit könnte am besten gewährleistet werden, dass die Spielbanken erhalten bleiben können. Auch Tarifverhandlungen würden sich einfacher gestalten, wenn alle Spielbanken nach einem Konzept arbeiten würden. Doch generell stellt ver.di fest, sei die hohe Anzahl der Spielbanken in Deutschland nicht mehr zeitgemäß.
In der Nachricht ist von einer Reduzierung um 75 Prozent die Rede, was 60 Spielbanken entsprechen würde. Doch ist tatsächlich das Internet schuld daran oder gibt es noch andere Ursachen, dass viele Arbeitsplätze in Gefahr sind? Hat nicht bspw. die Bundesregierung ihre Arbeit verschlafen, weil sie Online Glücksspiel immer noch nicht legalisiert hat? Spielbanken hätten dann nämlich die Möglichkeit, selbst Internetplattformen ins Leben zu rufen und sich dem Trend anzupassen.