Seit Mai 2011 gibt es in Sachsen-Anhalt keine Spielbank mehr. Zuvor war mit Halle, Magdeburg und Wernigerode das Bundesland bestens versorgt. Doch auch der Käufer aus Zypern, welcher 2009 den Spielbetrieb übernahm, konnte das sinkende Schiff nicht in seichte Gewässer bringen. Also wurden die drei Spielbanken geschlossen und seit zwei Jahren gab es keine Möglichkeit mehr, in Sachsen-Anhalt eine Spielbank zu besuchen.
Doch in den letzten zwei Jahren gab es eine Ausschreibung für eine neue Lizenz, welche nicht allzu öffentlich gemacht wurde. Wie viele Bewerbungen es gab, ist nicht bekannt, aber wer die Konzession erhalten hat, steht nun fest. Die Merkur Spielothek GmbH hat die Lizenz bekommen und will gut 20 Millionen Euro investieren, um Sachsen-Anhalt wieder mindestens zwei attraktive Spielbanken zu geben. Magdeburg und Leuna stehen auf dem Plan, Halle könnte als dritte Spielbank noch hinzukommen.
Innenstaatssekretär Ulf Gundlach freut sich darüber, einen derart kompetenten Investor gefunden zu haben. Hinter Merkur steht die Gauselmann Gruppe, welche in Sachen Glücksspiel vieles richtig macht. Ansonsten hätte das Unternehmen heute keine 6.000 Angestellten und in 2011 nicht die 1,7 Milliarden Euro Umsatz machen können.
Schon 2014 will man den Spielbetrieb in Leuna und Magdeburg aufnehmen. In Leuna soll dazu eine Spielbank im Einkaufscenter Günthersdorf eingerichtet werden. Spezielle Vorgaben hinsichtlich der Mitarbeiterzahl oder Investitionssumme, erhielt Merkur nicht.