Auch Macau zieht einmal mehr die Zwischenbilanz, denn die Glücksspiel-Insel unterliegt einem steten Wandel. Erst einmal ist es für die Investoren positiv, dass man im ersten Quartal 2013 ein Wachstum von 14,8 Prozent erzielte. Damit ist der positive Trend noch nicht zu Ende, wenngleich die Umsätze in den Vorjahren schnell anstiegen.
2012 erzielte man rund 8 Milliarden Euro brutto und hatte damit eine gute Voraussetzung für 2013. Dann kam der H7N9 Virus und die Analysten fürchteten um ihre Geldanlagen. Doch die vermutete Panik blieb weitestgehend aus. Dafür machte man an anderer Stelle einige Probleme aus. Die „Junkets“, örtliche Reiseanbieter, wurden immer öfter als Scheinfirmen genutzt, um verdeckt so manches Verbrechen zu organisieren.
Die chinesische Regierung antwortete mit Kontrollen und massiven Schließungen. Doch das tat der Wirtschaft keinen Abbruch, obwohl die Junkets den Großteil der Reisenden vom Festland zur Insel bringen. Die Korruption ist immer noch ein heißes Thema, denn die Grenze zwischen Armen und Reichen ist nirgendwo so hoch, wie derzeit in Macau.
Andererseits, sind es genau die VIP-Spieler, die man auf der Insel braucht. Ob ein „Wal“ dabei am Pokertisch ausgenommen wird oder sein ganzes Geld mittels Baccarat verliert, ist zweitrangig. Es wird gern gespielt und dafür sogar Kredite in Kauf genommen. So erzielte man allein mit VIP Baccarat, 57,82 Milliarden (ca. 5,56 Mrd. Euro) Patacas.