Acht Männer trieben in Süddeutschland ihr Unwesen in verschiedenen Spielhallen. Unter anderem in einer Einrichtung Augsburgs, hatte man sich eingefunden, um Spielautomaten zu manipulieren. Dadurch gelang es den Männern, immer den maximalen Sofortgewinn zu erhalten. Es dauerte eine Weile, bis die Kripo den Betrügern auf die Schliche kam.
Mit Observationen und abgehörten Telefongesprächen, war man sich sicher, wie sie es jedes Mal anstellten. Entweder kam eine Fernbedienung zum Einsatz, welche die Software des Spielautomaten beeinflusste oder ein spezieller Draht wurde in den Schlitz für Geldscheine gesteckt. An dessen Ende löste ein elektrischer Impuls den Gewinn aus. Mit jeweils zwei Männern betraten sie die Spielhallen, einer als Spion, der andere führte den Betrug durch.
Amtsrichter Michael Nißl verurteilte die Betrügerbande nun zu Haftstrafen zwischen sechs und 23 Monaten. Die Männer legten vor Gericht alle ein Geständnis ab. Sie erbeuteten auf diese Weise einige Male die maximale Auszahlung von eintausend Euro. Ein 35-jähriger Mann habe seinen Mittätern die Geräte zur Manipulation verkauft. Er darf nun 15 Monate Gefängnis absitzen. Seit dem Sommer 2012 war die Kripo an den Fersen der Betrüger gewesen.
Erstaunlich, dass solche Manipulationen heute immer noch möglich sind. Man sollte doch meinen, die Spielautomaten sein sicher gegen solche Geräte.