Gestern hatte das Kabinett zur fünften Spielbank in NRW getagt. Die Würfel sind gefallen, Köln hat den Zuschlag bekommen. Begründet wird dies von Innenminister Ralf Jäger (SPD) mit der Attraktivität des Standorts. Verkehrsanbindungen und die Lage am Rhein, wären ausschlaggebend gewesen. Außerdem sei somit eine faire Verteilung der Spielbanken im Bundesland gegeben.
Der größte Rivale im Wettkampf war Düsseldorf. Dort hat man die Entscheidung gelassen genommen, wenn man Stadtsprecherin Natalia Fedossenko hört: "Wir sind nicht traurig und auch nicht enttäuscht. Ein Casino ist nicht entscheidend für die Entwicklung unserer Stadt." Doch die Millionen an Einnahmen, welche nun ausbleiben, wurden nicht angesprochen.
Doch die SPD schieß nun gegen die Düsseldorfer CDU und FDP, weil sie sich in ihren Augen nicht genug um die Casino-Idee bemüht habe. "Anstatt über einen breit getragenen Ratsbeschluss dem Land zu signalisieren, dass Düsseldorf unabhängig von künftigen Kommunalwahlergebnissen dauerhaft ein verlässlicher Standort ist, passierte zunächst einmal wochenlang nichts", wetterte SPD-Landtagsabgeordnete Markus Herbert Weske. Er habe schon im vergangenen Oktober versucht, der Stadt das Projekt schmackhaft zu machen.
Doch es hilft kein Beschweren im Nachgang, Köln wird nun der Standort der fünften NRW-Spielbank. Wieder unter der Leitung der WestSpiel Gruppe, welche auch die anderen vier Casinos verwaltet.