Davon muss man ausgehen, wenn man einer neuen Statistik Glauben schenkt. Diese hat errechnet, dass pro österreichischen Haushalt, mit durchschnittlich 3,62 Personen, jedes Jahr 1.020 Euro umgesetzt werden. Eine Summe, für die andere ihren Urlaub planen und der Staat verdient ordentlich mit. Die Regierung fordert einerseits weniger Spielautomaten, kann sich aber über Steuereinnahmen nicht beschweren.
Die Statistik hat versucht, alle möglichen Quellen von Glücksspiel einzubeziehen: Sei es eine Würfelrunde im Wirtshaus, die private Pokerrunde in einem Lokal oder das gezielte Spielen an Slots in den bekannten Hallen. Eine ähnliche Analyse wurde 202 gemacht. Mit 460 Euro pro Haushalt, gab man vor zehn Jahren noch deutlich weniger für Glücksspiel in Österreich aus.
Die Lottogesellschaften klagen über Umsatzrückgänge, aber Sportwetten und Casinogames im Internet boomen förmlich. Die Studie von RegioPlan Consulting hat zudem ergeben, dass das Volumen im Glücksspielsektor fast denselben Stellenwert wie die Reisebranche angenommen hat. Pro Haushalt werden hier nämlich jährlich 1.090 Euro investiert.
Alle kann man natürlich niemals glücklich machen. Das Wetten auf Spiele, in welcher Form auch immer, erzeugt auch Suchtgefährdete und das heute mehr, als jemals zuvor. Das Linzer Institut für Suchtprävention geht soweit, dass jeder Zweite, welcher regelmäßig an Automaten & Co spielt, schon ein pathologischer Spieler sei.