Seit nun mehr einem Jahr gibt es das kleine Glücksspiel in Österreich. Die Legalisierung ist damit schon lange abgeschlossen, die Umsetzung dauert noch an. Im Burgenland ist man jetzt soweit und sucht nach geeigneten Unternehmern, die sich hier ein neues Standbein schaffen wollen.
Obwohl Suchtexperten ihr Veto gegeben haben, ist das kleine Glücksspiel nun langsam auf dem Vormarsch. Für das Burgenland hat man die Zahl der Konzessionen begrenzt. Spielhallen müssen mindestens zehn, maximal 20 Geräte aufstellen. Die maximale Anzahl ist auf 110 Slots begrenzt, woraus maximal 11 Konzessionen resultieren. Weitere 63 Einzelkonzessionen für Wirtshäuser und Bars sind angedacht. Allerdings hält sich das Interesse in Grenzen. Viele Betreiber sind sich bewusst, welches Klientel sie damit anziehen und das wollen viele nicht. Außerdem müssen die Spielautomaten in einem separaten Raum gestellt werden, wo Jugendliche keinen Zugang haben.
Bei der Bürokratie haben sich die Österreicher wohl etwas von uns Deutschen abgeschaut. Es müssen drei verschiedene Anträge bewilligt sein, bevor jemand einen Spielautomaten aufstellen und in Betrieb nehmen darf. Außerdem muss eine Bescheinigung für das Gastgewerbe vorliegen. Bis zum 3. August haben potentielle Unternehmer die Chance, sich auf eine Lizenz zu bewerben. Das gilt wohl als Testzeitraum, um Interesse und Auswirkungen beobachten zu können.