Ähnlich wie in Berlin, ergeht es nun auch der Stadt Konstanz: Die Anzahl der Spielhallen nimmt drastisch zu und verändert das Gesamtbild. Bislang ging es einfach drunter und drüber, die Masse der Anträge wurde einfach bearbeitet, doch nun gibt es eine vorläufige Sperre. Man will alles überdenken und an einem neuen Konzept arbeiten.

Solange alle Auflagen erfüllt sind, kann Konstanz nichts machen. Man will die Ansiedlung aber in bestimmte Bahnen lenken, um zukünftige Spielhallen besser organisieren und aus bestimmten Stadtgebieten fernhalten zu können. In der Innenstadt darf sich keine neue Spielhalle mehr etablieren. Das Gleiche gilt auch für das zweitgrößte Problem der Stadt, die Bordelle. Glücksspiel und leicht bekleidete Frauen, man wolle nicht, dass Konstanz nur mit diesen Dingen assoziiert wird.

Die Bahnhofsstraße soll hingegen zu einem Mini Las Vegas mutieren, wie sie es in den letzten Jahren ohnehin schon getan hat. Das Industriegebiet ist von den Wohngebieten und kulturellen Schwerpunkten weit genug entfernt. Hier können sich das Glücksspiel und die bezahlte Liebe frei entfalten, denn schließlich lebt Konstanz von den Steuereinnahmen nicht schlecht. Es wird angenommen, dass die Zahl noch weiter steigt, weshalb neue Bereiche der Stadt für diese speziellen Gewerbe eingerichtet werden sollen. Doch das ist noch Zukunftsmusik.