Es klingt absolut verrückt. Der Milliardär Sheldon Adelson plant eine Investition von 17 Milliarden Euro in Spanien. Er will dort ein „Eurovegas“ aufbauen und sich neue Einkommensquellen erschließen. Er würde damit der gepeinigten Wirtschaft Spaniens einen großen Gefallen tun. Neue Arbeitsplätze und Einnahmen durch Touristen könnte der Staatshaushalt gut gebrauchen. Allerdings stellt Adelson auch harte Bedingungen an die Regierung.
Ein „Steuerparadies“ soll sein Eurovegas werden. Er fordert eine Befreiung von jeglichen Steuern für zwei Jahre. Diese Regel könnte sogar auf zehn Jahre ausgedehnt werden, wenn Adelson weitere Projekte genehmigt bekommt. Das Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden soll aufgehoben werden. Der Bauplatz soll in der Nähe eines großen Flughafens liegen, damit er durch den Tourismus mehr Einnahmen erhält. Ebenso will er keine Sozialabgaben für zwei Jahre zahlen. Die Präsidentin Spaniens ist begeistert von der Idee und hat schon potentielle Bauplätze vorgeschlagen. Das Finanzministerium ist über die Idee nicht erfreut.
Adelson bietet mehr Arbeitsplätze für das Land, sowie hohe Steuereinnahmen nach Ablauf der Frist. Für das arme Spanien eigentlich genau die Lösung. Wobei man die möglichen Einnahmen ins Verhältnis zu den Schulden setzen muss. Doch Adelson will dafür einige Gesetze außer Kraft setzen.
Was haltet ihr davon? Kann man sich, nur weil man über Milliarden verfügt, einfach so in ein Land und dessen Gesetzgebung einkaufen?