Während des von Betfair unterstützten Christmas Hurdle Race in Leopardstown kam es zu einem finanziell schweren Zwischenfall. Der Online Anbieter für Sportwetten erklärte eine Vielzahl der Wetten als ungültig. 200 Einsätze mit einer Gesamtsumme von 23 Millionen Pfund waren davon betroffen. Doch woran lag es?
Auf den zweiten Favoriten Voler La Vedette gab es eine Quote von 28/1 zu Beginn des Rennens. Dieser konnte das Rennen für sich entscheiden und die 200 Wettenden mit insgesamt 800.000 Pfund Einsatz freuten sich auf ihren Gewinn. Am Ende des Rennens erklärte Betfair einen technischen Fehler als Ursache des Ganzen. Denn laut dem System sei es für die Spieler gar nicht möglich gewesen, so viel Geld zu setzen. Sie hatten alle ihr Limit überschritten, was aber erst im Nachhinein jemanden auffiel. Für die Spieler gab es nur den Einsatz zurück.
Schuld an alledem soll ein automatisches Wettprogramm gewesen sein. Dieses ließ höhere Wetten zu als erlaubt. Ein weiteres System soll die beliebig hohen Wetten stoppen, doch dieses fiel zum Event wohl aus.
Rechtliche Schritte sind für viele Spieler die logische Schlussfolge. Die AGB von Betfair besagen aber, dass Wetten aufgrund technischer Fehler als ungültig erklärt werden können. Betfair selbst entschuldigte sich in einer offiziellen Erklärung zumindest teilweise für den Vorfall.