Vor einiger Zeit hatte ich über einen Vorfall im Casino Bregenz berichtet. Das zur Casino Austria Gruppe gehörende Casino hatte die Auszahlung von 43 Millionen Euro an einen Spieler verweigert, weil es sich um einen technischen Defekt gehandelt haben soll. Tatsächlich könne man an jenem Spielautomaten nur maximal 4.500 Euro gewinnen. Doch auch diese wurden dem Spieler nicht gezahlt. Dieser sieht sich als betrogen und zieht im Januar nun vor Gericht.
Das Dilemma ereignete sich am 26. März diesen Jahres. Der Spieler traute seinen Augen nicht, als plötzlich 43 Millionen Euro auf dem Display aufleuchteten. Doch anstatt einer Gratulation zum Gewinn, erschien nur ein Mitarbeiter und entfernte den Computerchip aus dem Automaten. Kurz darauf kam der Casino-Chef auf den Spieler zu und erklärte, dass ein technischer Fehler passiert sei.
Auf den vollen Betrag wollte man Casino Austria aber nicht verklagen, da sich die Gerichtskosten nach der Verhandlungssumme richten. Deshalb verlangt der Anwalt von Behar M. die Summe von 5 Millionen Euro. Vor diesem Schritt hatte der Anwalt versucht, das Problem ohne ein Gerichtsverfahren zu klären. Doch Casino Austria habe sich zu keinem Zeitpunkt kooperativ gezeigt. Man hatte auch versucht, dass zuständige Finanzamt für eine Kontrolle des Automaten einzuschalten. Doch dieser Aufforderung wurde nicht nachgegangen.
Wieder stellt sich die Frage, wie es um die Erfolgschancen des Klägers steht?