Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher und die Fachstelle für Suchtprävention wollen gegen Geldspielautomaten in Imbissen und Gaststätten vorgehen. Was den Jugendschutz angehe, reiche das Berliner Spielhallengesetz nicht aus, so Linken-Politikerin Lompscher. „Laut Expertenrat hilft nur: Kontrollen erhöhen oder raus mit den Geräten aus der Gastronomie.“
Kerstin Jüngling und das Team von der Fachstelle hatten eine Stichproben-Studie in vier Bezirken in 69 Schnellrestaurants vorgenommen. Ergebnis: 80 Prozent der Spieler sind Männer. Zum Essen komme keiner der Daddler. Anders als in Spielhallen dürfe man in Imbissen Alkohol trinken und rauchen. „Die Räume sind oft nicht einsehbar. So ist kaum zu kontrollieren, ob Jugendliche spielen.“
Rund 11.000 Automaten gibt es in Berlin. Drei sind pro Gaststätte erlaubt. Die Einkünfte teilen sich Aufsteller und Imbissbetreiber.